Schon mit der bloßen Ankündigung des Baus seiner Hundeverkaufsanlage hatte Norbert Zajac branchenintern und -extern für ein mittleres Erdbeben gesorgt. An die zehn Fernsehteams und 50 Zeitungs- und Radiojournalisten, regional und überregional, verfolgten den Einzug der ersten 23 Hundewelpen am Freitag dem 13. Januar in die neue Hundeverkaufsanlage bei Zoo Zajac in Duisburg. Noch am selben Tag wurden die meisten Radiobeiträge ausgestrahlt und am Samstagmorgen erschienen dann die Tageszeitungen. So kamen dann auch am Samstag über 8.000 Besucher – so die Schätzung von Norbert Zajac – um sich das Ganze auch in echt noch anzuschauen. „Über 50 der Kunden wollten sofort eine Welpe mitnehmen“, berichtete Norbert Zajac im Gespräch mit pet. Er musste sie alle auf das Ende der Quarantänezeit eine Woche später vertrösten. Kritiker blieben fern Während dieser Verkaufsstart im Vorfeld über Monate hinweg von heftigen Reaktionen seitens selbst ernannter Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen begleitet wurde, wollte sich an den zwei wichtigen Tagen im Januar keiner der Kritiker offen zeigen. Auch die angekündigten Protestaktionen und Demonstrationen blieben aus. „Dabei hätten sie doch angesichts des starken Medieninteresses eine prima Plattform gehabt, um zu ihren Interessen zu stehen“, schmunzelte Norbert Zajac, der darin auch eine Bestätigung sieht, dass die meisten der Kritiker lieber im Verborgenen bleiben, als ihre Meinung im Gespräch belegen zu müssen. Als eher neutral bezeichnete Norbert Zajac das Auftreten der Journalisten. „Die wollten keinen Skandal aufdecken, sondern sachlich über die Hundeverkaufsanlage berichten“, so seine Einschätzung nach der Veranstaltung. Der Fernsehsender Pro7 beispielsweise startete mit der Aufzeichnung eines kompletten Beitrages für die boulevard-wissenschaftliche Sendung „Galileo“. Nicht minder positiv auch die Berichterstattung in Tageszeitungen und ihren Online-Ausgaben. So berichtete die WAZ-Mediengruppe ausführlich über den Einzug der Hundewelpen und wiederholte auch die Einladung Norbert Zajacs an die Kritiker, „sich die Bedingungen vor Ort persönlich anzuschauen“. Auch Deutschlands größte Tageszeitung Bild stand dem nicht nach und leitete den Bericht über den Welpenverkauf mit einer für sie so typischen Formulierung „Soooo süß – aber nicht ganz unumstritten“ ein. Allerdings wurde bei der Online-Ausgabe noch auf zwei Links der selbsternannten Tierrechtsorganisation Peta verlinkt, die dann auch gleich noch zu weiteren…