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Tierbedarf verliert laut BEVH im Onlinehandel

Die geringere Ausgabenbereitschaft der Verbraucher spiegelte sich 2023 in deutlich gesunkenen Gesamtumsätzen im deutschen E-Commerce wider. Auch bei Tierbedarf?
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Auf gesunkene Umsätze wies der E-Commerce-Verband BEVH im Januar in seiner virtuellen Jahrespressekonferenz hin. So fiel der Brutto-Umsatz mit Waren im Gesamtjahr erstmals zweistellig um 11,8 Prozent auf 79,7 Mrd. Euro. Im Jahr davor hatte der Gesamtumsatz noch bei 90,4 Mrd. Euro gelegen. Der geringere Umsatz führte auch dazu, dass der Marktanteil des E-Commerce mit Waren am gesamten Einzelhandel von 11,8 Prozent in 2022 auf voraussichtlich 10,2 Prozent gesunken ist (inkl. Lebensmittel, aber ohne Apotheken-Umsätze). Trotzdem wies der Verband darauf hin, dass der Umsatz des E-Commerce im vorigen Jahr immer noch 10 Prozent über dem Volumen des Vor-Corona-Jahres 2019 gelegen habe.  

Von dem Negativtrend im Jahr 2023 laut BEVH auch die Warengruppe Tierbedarf nicht verschont. So seien die Umsätze mit Tiernahrung und -zubehör im ­vergangenen Jahr im Onlinehandel gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Prozent auf 1,78 Mrd. Euro gesunken. Trotzdem war Tierbedarf laut BEVH von den untersuchten Kategorien diejenige mit dem geringsten Umsatzminus in 2023. In der Heimtierbranche sind diese Zahlen trotzdem auf Verwunderung gestoßen, weil die meisten größeren Player, allen voran Fressnapf, 2023 im Onlinehandel deutliche Umsatzsteigerungen verbuchen konnten.

Alle Versendertypen betroffen

Die Umsatzrückgänge trafen laut BEVH sämtliche Versendertypen. D2C-Vertreiber, also Hersteller-Versender, konnten ihr Wachstum in der langfristigen Betrachtung noch am stabilsten halten. Zwar gingen die Umsätze vergangenes Jahr um 11,1 Prozent zurück, liegen aktuell aber 62 Prozent über dem Wert vor Ausbruch der Pandemie im Jahr 2019. In der Kategorie Tierbedarf spielt dieser Versendertyp allerdings nur eine geringe Rolle: Im Jahr 2023 entfielen nur 2,4 Prozent aller Onlinekäufe von Heimtierprodukten auf Hersteller-Versender.  

Marktplätze (-8,5 Prozent) und Onlinehändler (-14,7 Prozent) blieben im Jahr 2023 ebenfalls deutlich unter dem Vorjahresergebnis, aber immerhin noch 19 Prozent bzw. 7 Prozent über ihrem Vor-Corona-Wert. Marktplätze erreichten im Vorjahr im E-Commerce bei Tierbedarf einen Marktanteil von 60,4 Prozent (2022: 56,3 Prozent) und konnten damit ihre Position als wichtigster Versendertyp noch ausbauen. Online-Pureplayer dagegen kamen bei Tierbedarf im Vorjahr laut BEVH nur noch auf einen Marktanteil von 21,6 Prozent – gegenüber 25,7 Prozent in 2022.  

Am deutlichsten fielen im Gesamtmarkt mit Waren die Umsatzrückgänge im Multichannel-Handel aus (-18,1 Prozent). Bei ihnen machte sich…

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