Tierbedarf legt 3,3 Prozent zu

E-Commerce zur Jahresmitte wieder im Plus

(Quelle: Andrespradagarcia, Pixabay)
08.07.2024

Im Onlinehandel mit Waren schlug von einschließlich April bis Ende Juni (nicht inflationsbereinigt) ein kleines Umsatzplus von 0,2 Prozent im Vorjahresvergleich auf aktuell 19,215 Mrd. Euro zu Buche. „Es ist das erste Marktwachstum seit zwei Jahren“, so Martin Groß-Albenhausen, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BEVH). Insbesondere die Umsätze mit Tierbedarf konnten im 2. Quartal um 3,3 Prozent auf 527 Mio. Euro inklusive Umsatzsteuer (Vorjahr Q2: 510 Mio. Euro) zulegen. Auf die gesamte erste Jahreshälfte gerechnet, liegen die Umsätze hingegen weiter um 1,2 Prozent unter dem Vorjahreswert bei aktuell 38,1 Mrd. Euro.

Umsatzveränderungen jeweils zum Vorjahresquartal.
Umsatzveränderungen jeweils zum Vorjahresquartal. (Quelle: BEVH)

„Wir beobachten Wachstum in 12 der 19 von uns bei den Verbrauchern erhobenen Sortimentsbereichen”, führt Groß-Albenhausen weiter aus. Im 1. Quartal hingegen waren die Umsätze noch in 14 Warenkategorien rückläufig. Luxusausgaben für Uhren und Schmuck (+2,9 Prozent im Q2), die dem Sparverhalten der Deutschen besonders stark zum Opfer fielen, gewannen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum das erste Mal seit Ausbruch des Ukrainekriegs wieder hinzu.

Auffällig ist, dass aktuell die gesamte Erholung im E-Commerce von Marktplätzen getragen wird. Der Versendertyp konnte als einziger im 2. Quartal zulegen (+2,3 Prozent) und kommt im gesamten bisherigen Jahresverlauf auf einen Marktanteil von 55,0 Prozent. Diesen Zuwächsen stehen Rückgänge bei den Herstellerversendern (D2C-Handel) gegenüber (-11,7 Prozent). Auch Multichannel-Händler generierten 1,6 Prozent weniger Umsätze über ihre eigenen Onlineshops.

In der Verbraucherbefragung „Interaktiver Handel in Deutschland“ werden von Januar bis Dezember 40.000 Privatpersonen aus Deutschland im Alter ab 14 Jahren befragt. Die jetzt vorgestellten Zahlen basieren auf der Auswertung des Zeitraums vom 1. April bis 30. Juni.

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