(von links) ZZF-Geschäftsführer Gordon Bonnet, Schirmherrin Anke Hennig (SPD), Prof. Dr. Peter Kunzmann, Dr. Ophelia Nick (Bündnis 90/Die Grünen), die ZZF-Fachreferenten Dr. Stefan K. Hetz und Selina Schlierenkamp, Prof. Dr. Lars Lewejohann und ZZF-Präsident Norbert Holthenrich.
(von links) ZZF-Geschäftsführer Gordon Bonnet, Schirmherrin Anke Hennig (SPD), Prof. Dr. Peter Kunzmann, Dr. Ophelia Nick (Bündnis 90/Die Grünen), die ZZF-Fachreferenten Dr. Stefan K. Hetz und Selina Schlierenkamp, Prof. Dr. Lars Lewejohann und ZZF-Präsident Norbert Holthenrich.
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Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe

Tierschutz auf der politischen Agenda

Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) unter-mauerte beim Parlamentarischen Abend in Berlin seine Position, den aktuellen Entwurf für ein neues Tierschutzgesetz unterstützen zu wollen.
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Tierwohl und Tierschutz stehen zurzeit weit oben auf der politischen Agenda, wie auch die Gästeliste beim Parlamentarischen Abend des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) deutlich machte. So waren zehn Mitglieder des Bundestages der Einladung in die Deutsche Parlamentarische Gesellschaft gefolgt. Insgesamt diskutierten rund 80 Teilnehmer, neben politischen Akteuren auch Vertreter von Artenschutz- und Tierverbänden sowie der Heimtierbranche, über das Zusammenleben mit Heimtieren und die Verbesserung des Tierwohls.

Lassen Sie uns an einem Strang ziehen.
MdB Anke Hennig, Tierschutzpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion

ZZF-Position

Die Novelle sei eine „herausfordernde Angelegenheit“, meinte MdB Anke Hennig, Tierschutzpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, zum Entwurf des neuen Tierschutzgesetzes. In ihrem Grußwort appellierte die Schirmherrin der Veranstaltung in Richtung ZZF: „Lassen Sie uns an einem Strang ziehen.“ Der ZZF stelle seine Expertise im Bereich Heimtierhaltung und -handel gern zur Verfügung, griff ZZF-Präsident Norbert Holthenrich diese Aufforderung auf. Um angemessene Regelungen zu finden, sollten diese aber „konkreten Nutzen für Heimtiere stiften und sowohl auf wissenschaftlicher Evidenz und Sachargumenten basieren als auch in der nachfolgenden Praxis kontrollierbar und vollziehbar sein.“ Daher begrüße der ZZF, wenn das Tierschutzgesetz in der vorliegenden Form den Bundestag passiere. Fernab des Kabinettsentwurfs werde von einzelnen Parlamentariern jedoch ein verpflichtender Sachkundenachweis, eine Positivliste oder eine Registrierungspflicht für alle Hunde und Katzen gefordert. Der ZZF, so Holthenrich, lehne diese Forderungen aus unterschiedlichen Gründen ab – zum Teil, weil sie juristisch nicht haltbar, unverhältnismäßig und sogar schädlich für den Tier- und Artenschutz wären.

„Tierschutz betrifft nicht nur die Politik“, machte Dr. Ophelia Nick (Bündnis 90/Die Grünen), Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, in ihrer Gastrede deutlich. Die Verantwortung betreffe ebenso die Tierhalter wie die sie unterstützende Heimtierbranche. Der Tierschutz müsse zudem Schritt halten mit den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft, wozu die „umfangreichste Novellierung des Tierschutzgesetzes seit vielen Jahren“ beitrage.

Politik-Talk

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