Das gab Unternehmensgründer und -inhaber Torsten Toeller Ende Februar auf der digitalen Jahrespressekonferenz seines Unternehmens bekannt. Alle neuen stationären Standorte sollen digitalisiert und vernetzt arbeiten. Der Schwerpunkt der Expansion soll auf Polen und Frankreich liegen – die beiden Ländermärkte, die 2021 mit einem Umsatzplus von 46,2 Prozent und 33,1 Prozent innerhalb der Unternehmensgruppe neben Dänemark (+65 Prozent) am stärksten gewachsen sind. Mit Rumänien soll in diesem Jahr auch der Start in einem neuen Ländermarkt erfolgen (pet berichtete bereits).
Mit einem Umsatz in Höhe von 3,17 Mrd. Euro, davon 1,8 Mrd. Euro in Deutschland, war 2021 für Fressnapf erneut ein Rekordjahr. Dies entspricht einem Wachstum von fast 20 Prozent bzw. 523 Mio. Euro. „Wir sind dreimal stärker als der Markt gewachsen“, unterstrich Geschäftsführer Christian Kümmel und verwies unter anderem auf die deutliche Steigerung der Bonhöhe in Europa um 7,9 Prozent auf durchschnittlich 26 Euro. Nachdem Fressnapf mittlerweile in allen elf Märkten einen Onlineshop betreibt, wurde im vergangenen Jahr ein Umsatzzuwachs in Höhe von 54 Prozent auf 245 Mio. Euro erzielt. Zum Teil ist das hohe Umsatzwachstum beim E-Commerce auf die Eröffnung neuer Onlineshops im vergangenen Jahr zurückzuführen. Toeller unterstrich allerdings, dass auch in Ländern wie Deutschland, wo Fressnapf schon seit mehreren Ländern online unterwegs ist, ein Plus in Höhe von 35 Prozent erzielt wurde.
Hohe Investitionen
„Omnichannel wird der Gewinner in der Heimtierbranche sein. Die Kunden, die sowohl on- als auch offline bei Fressnapf einkaufen, geben dreimal so viel wie andere Kunden aus“, ist sich Geschäftsführer Dr. Johannes Steegmann sicher und betonte, dass das Ökosystem von Fressnapf auch in den kommenden Jahren zielstrebig weiterentwickelt werde. Junge Menschen und Besitzer mehrerer Heimtiere seien besonders zahlreich unter den Omnichannel-Kunden zu finden, zitierte Steegmann aus einer Kundenbefragung von Fressnapf.
Die Fachhandelsgruppe will deshalb in diesem Jahr ihren eingeschlagenen Weg fortsetzen und 140 Mio. Euro (2021: 110 Mio. Euro) in neue Märkte, neue Technik und…