Ralf Majer-Abele
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In China ist die Produktion erheblich eingeschränkt. Lieferketten sind unterbrochen. Große Sportveranstaltungen und Leitmessen wie die MWC in Barcelona, die weltweit wichtigste Mobilfunkmesse der Welt, müssen abgesagt werden. Chinesische Flughäfen und Seehäfen werden dichtgemacht. Das Coronavirus ­(Covid-19) zeigt, wie empfindlich unsere globalisierte und hypervernetzte Welt geworden ist. Auch in unserer Heimtierbranche werden die Folgen der Infektionskrankheit zu spüren sein. Inwieweit diese schon die Ende Februar stattgefundene US-amerikanische Heimtierfachmesse Global Pet Expo in Orlando heimgesucht haben, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Es war allerdings kein gutes Vorzeichen, dass die Vereinigten Staaten schon Anfang Februar verordnet haben, dass Chinesen vorerst nicht in die USA einreisen dürfen.
Die bisherigen Auswirkungen des Coronavirus auf die Heimtierbranche sind mannigfaltig. Viele chinesische Produktionsstätten waren erst einmal mehrere Wochen nach dem Chinesischen Neujahrsfest geschlossen. Wann sie wieder öffnen werden, stand Mitte Februar noch in den Sternen. Das ist katastrophal für alle Anbieter von Heimtierzubehör, von denen die meisten in China produzieren lassen, aber auch für Unternehmen, die Hunde- und Katzensnackprodukte aus China beziehen.
Sollte das Virus in den kommenden Wochen eingedämmt werden, käme die Heimtierbranche noch mit einem blauen Auge davon, denn die meisten Zubehörfirmen und Snackanbieter haben noch ausreichend Ware auf Lager, um ihre Kunden für die kommenden Monate wenigstens mit dem Großteil des Sortiments zu beliefern.
Was aber, wenn sich das Coronavirus weiter ausbreiten sollte? Wenn der Flugverkehr weiter eingeschränkt wird? Und wenn die Lieferketten vollständig zusammenbrechen? Dann bekäme auch die Heimtierbranche ein großes Problem. Beruhigend ist immerhin, dass der Interzoo-Veranstalter WZF bei Redaktionsschluss noch keine negativen Folgen des Coronavirus auf das Messegeschäft spüre. Stornierungen habe es bislang für Nürnberg noch keine gegeben, betonte eine Sprecherin. Das Engagement der Aussteller sei unverändert hoch.
Allerdings ist zu befürchten, dass Fachbesucher aus China in diesem Jahr nicht ganz so zahlreich wie in der Vergangenheit zur Interzoo kommen werden. Fraglich ist auch, wie die…
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