Die bisherigen Auswirkungen des Coronavirus auf die Heimtierbranche sind mannigfaltig. Viele chinesische Produktionsstätten waren erst einmal mehrere Wochen nach dem Chinesischen Neujahrsfest geschlossen. Wann sie wieder öffnen werden, stand Mitte Februar noch in den Sternen. Das ist katastrophal für alle Anbieter von Heimtierzubehör, von denen die meisten in China produzieren lassen, aber auch für Unternehmen, die Hunde- und Katzensnackprodukte aus China beziehen.
Sollte das Virus in den kommenden Wochen eingedämmt werden, käme die Heimtierbranche noch mit einem blauen Auge davon, denn die meisten Zubehörfirmen und Snackanbieter haben noch ausreichend Ware auf Lager, um ihre Kunden für die kommenden Monate wenigstens mit dem Großteil des Sortiments zu beliefern.
Was aber, wenn sich das Coronavirus weiter ausbreiten sollte? Wenn der Flugverkehr weiter eingeschränkt wird? Und wenn die Lieferketten vollständig zusammenbrechen? Dann bekäme auch die Heimtierbranche ein großes Problem. Beruhigend ist immerhin, dass der Interzoo-Veranstalter WZF bei Redaktionsschluss noch keine negativen Folgen des Coronavirus auf das Messegeschäft spüre. Stornierungen habe es bislang für Nürnberg noch keine gegeben, betonte eine Sprecherin. Das Engagement der Aussteller sei unverändert hoch.