Die Rohfleischfütterung ist  zum Mainstream geworden.  Auch die führenden Fach­handels­ketten bieten ein  an­sprechendes Angebot  an Barf-Produkten, im Bild:  ein Fressnapf-Markt in  Düsseldorf.
Die Rohfleischfütterung ist  zum Mainstream geworden.  Auch die führenden Fach­handels­ketten bieten ein  an­sprechendes Angebot  an Barf-Produkten, im Bild:  ein Fressnapf-Markt in  Düsseldorf.
pet plus

Analyse

„Starke Bindung zum Zoofachhandel“

Barf-Produkte für Hunde entwickeln sich im Zoofachhandel weiterhin gut. Zu schaffen macht der Branche allerdings  nach wie vor die Beschaffung von Rohware.
pet immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1996
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen

Von einer kleinen Nische hat sich innerhalb nur weniger Jahre Barfen zu einer sehr beliebten Fütterungsmethode von Hunden entwickelt. „Das Barfen hat bei uns dem Nass- und Trockenfutter den Rang abgelaufen“, sagt Meike Carstensen, Gründerin und Geschäftsführerin des Lübecker Hundeladens Fini-Mini. Längst sind es nicht mehr nur die Besitzer von allergischen Hunden, deren Tiere über eine Ausschlussdiät zur Rohfleischernährung fanden. „Viele Züchter barfen mittlerweile ihre Welpen von der ersten Mahlzeit an und raten ihren Kunden, die Hunde weiterhin so zu ernähren“, so Carstensen. Das freut die überzeugte Hundeliebhaberin: „Wie schön ist es, wenn Hunde nicht erst krank werden müssen, damit sie in den Genuss von frischen, gesunden Mahlzeiten kommen.“

Auch der Rohfleischspezialist Barfer’s stellt ein Wachstum des Barf-Marktes fest. „Neben den etablierten Herstellern sind vermehrt kleinere Anbieter mit sehr individuellen Konzepten hinzugekommen“, erklärt Verena Keimer, Chief Commercial Officer bei dem Berliner Unternehmen. Dabei stellt sie einen deutlichen Trend hin zu Convenience-Produkten fest. „Viele Hundehalter wünschen sich Produkte, die einfacher zu handhaben sind“, sagt sie. Barfer’s hat deshalb im Vorjahr ein neues Würfelformat eingeführt, das das Auftauen und Portionieren, besonders für kleinere Hunde, spürbar erleichtere. Bei Canina sieht man den Markt für Barfprodukte stabil und registriert im Premium-Bereich sogar ein leichtes Wachstum. Erfreulich war für Geschäftsführer Tim Spanke im Vorjahr, dass Canina seine Präsenz im Fachhandel ausbauen und mehr Kunden für die Firmenprodukte gewinnen konnte. „Barf-Kunden sind äußerst loyal und haben eine starke Bindung zum Zoofachhandel. Die Produkte sind nicht im Lebensmitteleinzelhandel erhältlich und bringen online aufgrund der Kühlkettenlogistik die bekannten Herausforderungen mit sich“, so Spanke.

Dass Barf-Produkte eine Domäne des Zoofachhandels darstellen, wird auch bei Zoo & Co. Altenglan deutlich. „Da der Bereich Barf unsere Ursprungs-DNA ist, haben sich weitere Kunden zum Barfen entschlossen. Die Umsätze sind deutlich gestiegen“, freut sich Christoph Jung, Geschäftsführer von TCJ Tiernahrung, die den Zoo & Co.-Markt betreibt. Barf-Produkte belegen im Umsatzranking des Zoofachmarktes mittlerweile sogar den vierten Platz. Bei Frostfleisch, dem wichtigsten Umsatzträger, setzt das Unternehmen auf Produkte im mittleren und oberen Preissegment. „Unsere Barf-Kunden schätzen eine hohe Rohstoff-Qualität…

Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch