In einem Exklusivinterview mit der petonline-Redaktion berichtete Inhaber Silvio Brehm damals, dass sich seine Fachhandelsgruppe in einer Konsolidierungsphase befände. Von vier defizitären Standorten hatte er sich bereits getrennt: So waren in Nordhausen und Duderstadt die Mietverträge ausgelaufen, und die Standorte wurden geschlossen. Auch die Filiale in Jena wurde dicht gemacht. Der Standort Mühlhausen wurde an einen unabhängigen Zoofachhändler veräußert. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Standorte in Sondershausen, Eisleben, Erfurt, Weimar, Ilmenau und Hermsdorf weiterbetrieben.
Zuspitzung zum Jahreswechsel
Über den Jahreswechsel verschärfte sich die Situation. So berichtete die "Ostthüringer Zeitung" am 28. Dezember, und zitierte dabei auch die petonline-Meldung vom 22. Oktober, dass die Filiale Hermsdorf vor der Schließung stehe. Von leergeräumten Regalen und einer Anweisung an die Mitarbeiter, keine neue Ware mehr zu bestellen, war in dem Zeitungsartikel die Rede. Ebenso von einem Insolvenzantrag in Eigenregie, der jedoch, so berichtete die Zeitung dann am 4. Januar erneut, vom Amtsgericht Gera wegen Fehlens von Unterlagen zurückgewiesen wurde. Die Redaktion der "Ostthüringer Zeitung" mutmaßte sogar, dass Silvio Brehm Gefahr laufe, eine Straftat im Sinne einer Insolvenzverschleppung zu begehen.