Eine „Out-of-stock“-Situation gilt als eine der häufigsten Ursachen für Umsatzeinbußen im Einzelhandel. Damit eine Lücke im Regal durch ein ausverkauftes Produkt nicht zu häufig vorkommt, sollten einige wichtige und notwendige Maßnahmen ergriffen werden. Es gilt auch zu prüfen, woran es überhaupt liegt, dass leere Regale entstehen beziehungsweise entstanden sind. Dafür gibt es mehrere Gründe. Trotz guter Planung lässt sich der Warenkorb von Kunden immer schwerer vorhersagen. Durch Trends, die kurzfristig immer mehr auf dem Markt auftauchen, kann es in jedem Geschäft zu Regallücken kommen.
Erfüllendes Warenmanagement
Es kann sein, dass eine nicht geplante Nachfrage nach einem bestimmten Artikel vorkommt. Lücken entstehen aber auch durch Fehlkalkulationen in einer Bestellung, die auf mangelndes Fachwissen, eine fehlende Software zur Bestandsplanung oder auch nachlässiges Verhalten vom Personal zurückgeführt werden kann.
Erfolgreich führen im 21. Jahrhundert

Basiswissen für die tägliche Praxis
Hans Günter Lemke
ISBN 978-3-8190-2605-8
111 Seiten
Regelmäßige Kontrollen und die Schulung der verantwortlichen Mitarbeitenden zur Aufmerksamkeit, können dies verhindern. Zudem kann eine tägliche Kontrolle unvorhergesehenen Situationen vorbeugen. Regelmäßige Trainings gehören zur Optimierung von Warenbestellungen dazu.
Es gibt mittlerweile hochwertige Warenwirtschaftssysteme, die die Abverkäufe der einzelnen Produkte erfassen und erkennen können, ob und wann Waren nachgefüllt oder nachbestellt werden müssen. Das System erfasst beziehungsweise scannt die einzelnen Artikel, die dann in einer zentralen Datenbank gespeichert werden. Vor allem in größeren Betrieben kann eine moderne digitale Technologie die Regallücken-Erkennung übernehmen und helfen, Umsatzverlusten vorzubeugen. Ein effizientes Bestandsmanagement ist entscheidend. Es sollten moderne Technologien wie Barcodescanner, RFID-Systeme und „Point-of-Sale“-Software verwendet werden, um den Lagerbestand genau zu verfolgen. Mithilfe von automatisierten Nachbestellungssystemen kann der Lagerbestand kontinuierlich überwacht und automatisch nachbestellt werden, wenn bestimmte Schwellenwerte erreicht sind. Auch ein gut und ordentlich geführtes Lager kann „Out-of-Stock“-Situationen vermeiden. Denn oft entstehen Umsatzverluste aus Regallücken, die gar keine sind. Ein Beispiel verdeutlicht diesen Gedanken: Eine Kundin fragt nach einem Hunde-shampoo, dass das Fachgeschäft zwar noch auf Lager hat, aber der Verkäufer…