Eine gebrauchte und schon leicht betagte Industrie-Nähmaschine wurde angeschafft. Mit der war Lina Marchlewitz in der Lage auch dickes Ledermaterial zu nähen. Das erste eigene Geschirr für ihren Hund erfüllte ihre Anforderungen. Und dann kam der Klassiker: Freunde wurden darauf aufmerksam, erzählten es weiter, der Bedarf wuchs. Im Juni 2015 schließlich war die Nachfrage so groß, dass ein Gewerbe angemeldet und der Verkauf im eigenen Onlineshop gestartet wurde - immer parallel übrigens zum Studium, das die findige junge Frau noch mit einem Bachelor of Engineering abschloss.
Die Erwartungen waren hoch, doch die Ernüchterung folgte schnell: "Die Konkurrenz im Netz ist groß, auf noch einen Shop mit Halsbändern und Leinen hat keiner gewartet. Die Interessenten müssen die Produkte anfassen und testen können. Schöne Fotos alleine reichen da nicht", resümiert sie.
Stationär folgt auf Online
Nun blieb es aber auch nicht aus, dass die Kunden nach Futter, Snacks und weiterem Zubehör fragten - doch der Platz im kleinen Ecklokal war begrenzt, Sortiment und die Zahl der Kunden wuchsen stetig. Es folgte im August 2018 der Umzug auf die andere Straßenseite. Rund 90 m² Verkaufsfläche umfasst der neue Shop und bietet endlich den gewünschten Raum, alle kreativen Ideen umzusetzen. Dazu gehört neben einem Lager im Untergeschoß auch eine gläserne Manufaktur, wo die Kunden bei der Erstellung der Produkte zuschauen können. Ein Bereich, der weiter ausgebaut werden soll. Möchte ein Kunde eine individuelle Anfertigung, so wird das in zwei bis maximal…