Solche Ehrungen und Auszeichnungen stellen gemeinhin eine Würdigung und Anerkennung von Leistungen dar und dienen sowohl den Geehrten als auch der Allgemeinheit zur Motivation, sich mit dem Unternehmen, der Marke oder eben der Person eingehender zu beschäftigen.
Doch in den vergangenen Jahren, insbesondere inmitten der schnelllebigen Zeiten des Internet, hat die Verbreitung von Preisen und Ehrungen enorm zugenommen - leider aber ganz und gar nicht deren Seriosität. Es vergehen kaum drei Tage in der Redaktion, dass nicht von irgendwoher eine entsprechende Mitteilung kommt. Schnell kommt man in Versuchung, die Mitteilung ungeprüft weiterzugeben.
Ganz besonders ins Gerede innerhalb der Heimtierbranche ist im letzten Herbst die Auszeichnung von "Deutschlands Beste - Die Besten daheim" gekommen. Hier wurde anhand von selbst geschriebenen Online-Tools das Netz nach der Nennungshäufigkeit und -charakteristik von Firmen- und Markennamen durchsucht, durch programmierte Abläufe zusammengestellt und ausgewertet. Herausgekommen ist ein Wirrwarr von Firmen und Marken, das sich nur mit Branchenkenntnis auseinanderdividieren ließ - eine Branchenkenntnis, die die Macher der Auszeichnung ganz offensichtlich nicht besaßen. Auf Seite 38 dieser Ausgabe habe ich Ihnen das Thema noch mal zusammengefasst.
Es gilt also auch weiterhin die Auszeichnungen genau zu prüfen, wenn sie ins Haus flattern. Garantiert halten sie noch so manche Überraschung bereit.
Philipp Gardemin
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