Die Interzoo in Nürnberg bot den rund 37.000 Besuchern in diesem Jahr nicht nur zahlreiche Neuheiten, auch eine neue Studie über den deutschen Heimtiermarkt 2011/2012 des ZZF gehörte zu den Neuheiten, die auf der Messe präsentiert wurden. „Bei den Erhebungen hat uns unter anderem die durchschnittliche Anzahl von Heimtieren in Haushalten interessiert“, erklärt ZZF-Präsident, Norbert Holthenrich. „Zudem wollten wir Erkenntnisse zum Einkaufsverhalten und zu den gehaltenen Tierarten gewinnen.“ Dabei leben laut den neuesten Zahlen des Zentralverbandes in Deutschland rund 31 Mio. Heimtiere. Ausgenommen von dieser Zählung sind Zierfische und Reptilien. Die Populations-Zahlen teilen sich dabei auf wie folgt: So gibt es in Deutschland 12,3 Mio. Katzen (in 16,5 Prozent der Haushalte), 7,4 Mio. Hunde (13,4 Prozent), 7,6 Mio. Kleinsäuger (6,2 Prozent) sowie 3,7 Mio. Ziervögel (2,9 Prozent). Darüber hinaus stehen in der Bundesrepublik rund 2,6 Mio. Gartenteiche mit Fischen (4,1 Prozent), 2,3 Mio. Aquarien (2,9 Prozent) und 0,8 Mio. Terrarien (1,1 Prozent). „Das bedeutet, dass in mehr als einem Drittel der deutschen Haushalte 31 Mio. Katzen, Hunde, Kleinsäuger und Ziervögel leben. Zudem würden 12 Prozent der Nicht-Tierhalter gerne Tiere halten“, so Holthenrich. Und auch das für viele Branchen allgegenwärtige Schreckgespenst des demografischen Wandels scheint für die Heimtierbranche kein Thema zu sein. Im Gegenteil: „Das Positive an der unvermeidlichen Alterung unserer Gesellschaft in Bezug auf die Haltung von Hunden und Katzen ist, dass gerade ältere Menschen wieder aktiv ein Tier zu sich nehmen“, erklärt Hans-Jochen Büngener, Vorsitzender des Interzoo-Messeausschusses. Stagnation im Fachhandel Ebenfalls eruiert wurde vom Zentralverband die Entwicklung der Vertriebswege in 2011. Dabei zeigte sich, dass der Marktanteil für den Vertrieb von Fertignahrung, Hygieneartikeln und Streu mit 35,7 Prozent im Fachhandel im Vergleich zu 2010 unverändert blieb. Anders gestaltet sich dagegen das Bild im traditionellen LEH sowie bei den Discountern: Während der traditionelle LEH mit einem Umsatzrückgang von 0,4 Prozent bei einem Marktanteil von 4,2 Prozent landete, verbuchten die Discounter Aldi, Lidl und Norma in 2011 ein Umsatzplus von 2,4 Prozent und erreichten einen Anteil von 21,6 Prozent am Gesamtumsatz. Die restlichen Discounter verloren dagegen an Boden und mussten bei einem Umsatzminus von 5,7 Prozent in 2011 einen Rückgang ihres Marktanteils auf 7,8 Prozent hinnehmen. Einen…