Woher wissen Zoofachhändler, welche Kunden Service, Rabattaktionen oder ein breites Angebot wünschen? Und woher wissen Hersteller von Heimtierbedarf, in welchen Kundensegmenten es noch Potenziale gibt? Um die Zielgruppen der Branche genauer einschätzen zu können, hat der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) im vergangenen Januar eine repräsentative Online-Umfrage unter 900 Heimtierbesitzern durchführen lassen. „Sowohl Händler als auch Hersteller können ihren Markt nur dann bedarfsgerecht bearbeiten, wenn sie ihre Kunden unterscheiden können“, so ZZF-Präsident Klaus Oechsner. Die Erhebung erfolgte auf Basis einer vom IMR entwickelten Heimtierhalter-Typologie: „Dieses Tool ermöglicht es, die Größe und Entwicklung von Kundensegmenten abzubilden, Potenziale für neue und bedarfsgerechtere Strategien und Produkte zu berechnen sowie die Beratung durch Zoofachhändler leistungsfähiger zu gestalten“, erläutert Thomas Wiemers, IMR-Geschäftsführer. In der Umfrage beantworteten Heimtierhalter einen IMR-eigenen Fragenkatalog und konnten anschließend den drei Kundenkategorien Anfänger (niedrige Fachkompetenz), Fortgeschrittene (mittlere Fachkompetenz) und Kenner (hohe Fachkompetenz) zugeordnet werden. Diese wurden zusätzlich unterschieden in preissensibel und preisbereit. Insgesamt teilte das IMR die Tierhalter in sechs Typen ein, die über ihre Fachkompetenz und Preisbereitschaft definiert werden. Thomas Wiemers stellte die Ergebnisse der typologisch ausgewerteten Umfrage erstmals auf dem ZZF-Fachhandelsforum in Erfurt vor. Zoofachhandel im Fokus Gemäß den Ergebnissen der Umfrage haben die preisbereiten fortgeschrittenen Heimtierhalter mit rund 30 Prozent den größten Marktanteil und sind am ehesten an den Zoofachhandel gebunden. Die Kenner nutzen zusätzlich andere Absatzkanäle. Die auf „Beratungsklau“ bezogenen Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass alle preisbereiten Typen nach einer Beratung im Zoofachhandel weniger zum Kauf über einen anderen Absatzkanal wie Baumarkt, Internet usw. tendieren. Dagegen nehmen insbesondere preissensible Fortgeschrittene die Beratung im klassischen Zoofachhandel in Anspruch, um anschließend woanders einzukaufen. Preisbereite Tierhalter dagegen sind eher der Meinung, dass der Zoofachhandel gegenüber dem Versandhandel mit besserer Beratung und Serviceleistung punktet. Preissensible sehen die Vorteile des Zoofachhandels ebenfalls in der Beratung, aber auch in der…
Viele Tierhalter wollen bessere Beratung
Woher wissen Zoofachhändler, welche Kunden Service, Rabattaktionen oder ein breites Angebot wünschen? Und woher wissen Hersteller von Heimtierbedarf, in welchen Kundensegmenten es noch Potenziale gibt? Um die Zielgruppen der Branche genauer einschätzen zu können, hat der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) im vergangenen Januar eine repräsentative Online-Umfrage unter 900 Heimtierbesitzern durchführen lassen. „Sowohl Händler als auch Hersteller können ihren Markt nur dann bedarfsgerecht bearbeiten, wenn sie ihre Kunden unterscheiden können“, so ZZF-Präsident Klaus Oechsner. Die Erhebung erfolgte auf Basis einer vom IMR entwickelten Heimtierhalter-Typologie: „Dieses Tool ermöglicht es, die Größe und Entwicklung von Kundensegmenten abzubilden, Potenziale für neue und bedarfsgerechtere Strategien und Produkte zu berechnen sowie die Beratung durch Zoofachhändler leistungsfähiger zu gestalten“, erläutert Thomas Wiemers, IMR-Geschäftsführer. In der Umfrage beantworteten Heimtierhalter einen IMR-eigenen Fragenkatalog und konnten anschließend den drei Kundenkategorien Anfänger (niedrige Fachkompetenz), Fortgeschrittene (mittlere Fachkompetenz) und Kenner (hohe Fachkompetenz) zugeordnet werden. Diese wurden zusätzlich unterschieden in preissensibel und preisbereit. Insgesamt teilte das IMR die Tierhalter in sechs Typen ein, die über ihre Fachkompetenz und Preisbereitschaft definiert werden. Thomas Wiemers stellte die Ergebnisse der typologisch ausgewerteten Umfrage erstmals auf dem ZZF-Fachhandelsforum in Erfurt vor. Zoofachhandel im Fokus Gemäß den Ergebnissen der Umfrage haben die preisbereiten fortgeschrittenen Heimtierhalter mit rund 30 Prozent den größten Marktanteil und sind am ehesten an den Zoofachhandel gebunden. Die Kenner nutzen zusätzlich andere Absatzkanäle. Die auf „Beratungsklau“ bezogenen Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass alle preisbereiten Typen nach einer Beratung im Zoofachhandel weniger zum Kauf über einen anderen Absatzkanal wie Baumarkt, Internet usw. tendieren. Dagegen nehmen insbesondere preissensible Fortgeschrittene die Beratung im klassischen Zoofachhandel in Anspruch, um anschließend woanders einzukaufen. Preisbereite Tierhalter dagegen sind eher der Meinung, dass der Zoofachhandel gegenüber dem Versandhandel mit besserer Beratung und Serviceleistung punktet. Preissensible sehen die Vorteile des Zoofachhandels ebenfalls in der Beratung, aber auch in der…