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Erfolg durch Exklusivität

Eine Hundeboutique ist keine Maschine zum Geld drucken. Worauf es ankommt, um sich tatsächlich erfolgreich am Markt zu behaupten, berichten hier Branchenkenner.
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Bei der Umsetzung neuer Ideen und Konzepte entsteht schnell ein Aktionismus, dem wirtschaftliche Überlegungen meist im Wege stehen und von daher allzu oft vernachlässigt werden. Vor diesem Hintergrund ebbt der Boom an Neueröffnungen von Hundeboutiquen langsam wieder ab. Brancheninsider prophezeien bereits, dass noch in diesem Jahr viele Hundeboutiquen schließen müssen. So bemängeln vor allem Lieferanten, dass vielen Boutiquen ein klares identifizierbares Angebot, Image und Auftreten fehlt. Dem gegenüber, so führt beispielsweise Kristin Andritschke von Dogs in the City an, herrsche immer noch eine rege Nachfrage im Segment des exklusiveren und höherwertigeren Hundezubehörs. „Gerade in wirtschaftlich schlechten und schwierigen Zeiten möchte man sich trotz allem etwas gönnen und investiert in haltbare und langlebige Produkte für den geliebten Hund“, so Kristin Andritschke weiter. Die Branchenkennerin geht davon aus, dass sich vor allem alteingesessene Boutiquen ihren Kundenstamm erhalten können und somit am Markt bleiben. Auch werden ihr zufolge Shops erfolgreich bleiben, die sich auf bestimmte Sortimente und Marken spezialisiert haben. „Grundsätzlich gilt, dass sich die Hundeboutique mit ihrem Sortiment vom klassischen Zoofachgeschäft unterscheiden muss, in der Präsentation sowie im Sortiment“, so berichtet Martina Borchmann von Doggy Dolly in Baden-Baden. Sie ist sich sicher, dass eine Hundeboutique „ein krisensicheres Geschäft mit sehr guten Zukunftsperspektiven“ ist.
Sich abheben vom Nachbarn Allzu oft nur haben Hundeboutiquen den allgemeinen Zoofachhandel in unmittelbarer Nähe. Geht es nach Boris Kley, Verkaufsleiter Deutschland für Flamingo Paulchen, sind neben dem Angebot von einzigartigen und luxuriösen Produkten vor allem individuelle Services wie Sonderanfertigungen, Hauslieferungen, Präsentation zu Hause und natürlich fachkundige Beratung wichtige Elemente zur Abgrenzung vom Zoofachhandel. Auch Udo Kalweit von Dogs Kingdom vertritt die Linie der Serviceangebote, betont aber auch, dass sich die Hundeboutique dadurch ein Profil erarbeiten muss, was aber nicht in zwei Monaten funktioniere, sondern vor allem viel Kontinuität brauche. „Unserer Erfahrung nach geht der Trend der Hundbesitzer in die Richtung, dass ausgefallene, besondere Accessoires, die es nicht in jeder Zoofachhandelsfiliale gibt, gefragt sind“, so Martina Borchmann. Ihr zufolge sind beispielsweise Hundetragetaschen mit Handtaschen-Charakter…
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