Aus gutem Grund erfreuen sich Reptilien und – mit gewissen Einschränkungen – auch Amphibien steigender Beliebtheit bei den Heimtierfreunden. Diese Freude soll ihnen keinesfalls genommen werden, im Gegenteil, ich rate im Zweifelsfall immer zur Anschaffung. Doch die bei Zoofachhändlern so unbeliebte Aufgabe besteht zunächst einmal darin, den Tierfreunden etliche Illusionen zu nehmen. Terrarien professionell einrichten Reptilien gelten bei Laien zu Unrecht als relativ robuste Gesellen. Was die Unterkunft anbelangt, glaubt man es bei Reptilien höchst einfach zu haben. Immer wieder werden Schildkröten, Leguane, ja sogar Riesenschlangen frei in der Wohnung gehalten. Dort ist es ja anscheinend im Sommer wie im Winter schön warm und gemütlich. Statt vieler Worte raten Sie den irrenden Kunden doch einfach dazu, eine Kerze – bitte unter Aufsicht! – auf den Boden zu stellen. So merkt man an deren Flackern schnell, wie es dort zieht. Eine Temperaturmessung in Bodennähe tut ihr Übriges. Weisen Sie glasklar darauf hin, dass man praktisch alle Reptilien nur in einem gut eingerichteten Terrarium halten kann (Landschildkröten im Gartengehege einmal ausgenommen). Und jetzt beginnt wieder meine Besserwisserei: Natürlich werden Sie attraktive Reptilien und Amphibien in Verkaufsbehältern vorrätig halten. Doch würde ich noch mehr Wert, als vielerorts zu sehen, auf die Terrarien legen! Wenn der Platz vorhanden ist, sollte zumindest für die wichtigsten Tierarten ein professionell eingerichtetes Becken bei Ihnen zu sehen sein. Beklagenswerterweise wissen viele Tierfreunde nämlich nicht, dass einige Reptilien Trockenterrarien benötigen, andere feuchte Habitate, von Paludarien nicht zu reden. Warum wollen Sie Ihre Stimmbänder überanstrengen? Wenn der Tierfreund sieht, wie man beispielsweise Bartagamen oder Baumsteigerfrösche bei Ihnen hält, wird er nicht mehr so viel fragen. Hinzu kommt ein wichtiger Gesichtspunkt. Auch unabhängig von den Tieren ist ein attraktives Terrarium ein überwältigend schöner Zimmerschmuck! Im Gegensatz zum Aquarium („Was ist, wenn das viele Wasser mal ausläuft ?“) bildet ein Terrarium keine potenzielle Gefahrenquelle für das Heim. Da man mit Reptilien nicht richtig kuscheln kann – von den Bartagamen einmal abgesehen – findet der Tierfreund Befriedigung beim Basteln am und im Terrarium. Da können Sie ihn umfassend beraten und Einrichtungsgegenstände zur Verfügung stellen. Auch die Technik ist nicht zu…
„Es liegt an Ihnen“
Aus gutem Grund erfreuen sich Reptilien und – mit gewissen Einschränkungen – auch Amphibien steigender Beliebtheit bei den Heimtierfreunden. Diese Freude soll ihnen keinesfalls genommen werden, im Gegenteil, ich rate im Zweifelsfall immer zur Anschaffung. Doch die bei Zoofachhändlern so unbeliebte Aufgabe besteht zunächst einmal darin, den Tierfreunden etliche Illusionen zu nehmen. Terrarien professionell einrichten Reptilien gelten bei Laien zu Unrecht als relativ robuste Gesellen. Was die Unterkunft anbelangt, glaubt man es bei Reptilien höchst einfach zu haben. Immer wieder werden Schildkröten, Leguane, ja sogar Riesenschlangen frei in der Wohnung gehalten. Dort ist es ja anscheinend im Sommer wie im Winter schön warm und gemütlich. Statt vieler Worte raten Sie den irrenden Kunden doch einfach dazu, eine Kerze – bitte unter Aufsicht! – auf den Boden zu stellen. So merkt man an deren Flackern schnell, wie es dort zieht. Eine Temperaturmessung in Bodennähe tut ihr Übriges. Weisen Sie glasklar darauf hin, dass man praktisch alle Reptilien nur in einem gut eingerichteten Terrarium halten kann (Landschildkröten im Gartengehege einmal ausgenommen). Und jetzt beginnt wieder meine Besserwisserei: Natürlich werden Sie attraktive Reptilien und Amphibien in Verkaufsbehältern vorrätig halten. Doch würde ich noch mehr Wert, als vielerorts zu sehen, auf die Terrarien legen! Wenn der Platz vorhanden ist, sollte zumindest für die wichtigsten Tierarten ein professionell eingerichtetes Becken bei Ihnen zu sehen sein. Beklagenswerterweise wissen viele Tierfreunde nämlich nicht, dass einige Reptilien Trockenterrarien benötigen, andere feuchte Habitate, von Paludarien nicht zu reden. Warum wollen Sie Ihre Stimmbänder überanstrengen? Wenn der Tierfreund sieht, wie man beispielsweise Bartagamen oder Baumsteigerfrösche bei Ihnen hält, wird er nicht mehr so viel fragen. Hinzu kommt ein wichtiger Gesichtspunkt. Auch unabhängig von den Tieren ist ein attraktives Terrarium ein überwältigend schöner Zimmerschmuck! Im Gegensatz zum Aquarium („Was ist, wenn das viele Wasser mal ausläuft ?“) bildet ein Terrarium keine potenzielle Gefahrenquelle für das Heim. Da man mit Reptilien nicht richtig kuscheln kann – von den Bartagamen einmal abgesehen – findet der Tierfreund Befriedigung beim Basteln am und im Terrarium. Da können Sie ihn umfassend beraten und Einrichtungsgegenstände zur Verfügung stellen. Auch die Technik ist nicht zu…