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Großhandel II: Gesunde Fische als Kompetenzbeweis

Wohl kaum ein Segment der Aquaristik ist so sensibel wie das Angebot und der Handel mit Fischen. So mancher Händler hat sich seinen Ruf kaputt gemacht, weil seine Fische im heimischen Aquarium nur wenig Zeit überlebten. Daher ist die Auswahl eines seriösen Großhändlers umso wichtiger

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Die meisten Zierfischgroßhändler haben es schon längst erkannt: Fische müssen Geld kosten, um sie seriös und kompetent zu pflegen. Denn eine bis zu mehrwöchige Quarantäne und der Einsatz eines hochwertigen Futters kosten Geld. Auch die Arbeit des Pflege- und Servicepersonals in den Großhandelsunternehmen muss bezahlt sein. Doch es gibt da eine Entwicklung im Markt, die vielen Großhändlern nicht nur wegen drohender Umsatzeinbrüche den Angstschweiß auf die Stirn treibt: Internet und Globalisierung machen es nun auch kleinen Fachhändlern leicht, eigene Importe vorzunehmen. Oft tun sich mehrere Händler in einer Stadt zusammen, um dann gemeinsam mit so genannten Transshippern die Importe vorzunehmen. Dies geschieht jedoch zumeist unter völliger Nicht-Beachtung von so wichtigen Grundlagen wie zum Beispiel Quarantäne, Gesundheitsvorsorge etc. Das führt zu meist schwachen und schlecht eingewöhnten Fischen, die dann wenige Tage nach ihrer Ankunft im Wohnzimmeraquarium ganz oben schwimmen. Die Folge ist die hohe Zahl der Kurzzeit-Hobbyisten, die nach einigen Wochen des ständigen Fisch-Neukaufs entnervt aufgeben.
Bei vielen Zierfischverkaufsanlagen der Großhändler sind die Becken mit effektiver Einzelfilterung ausgestattet.
Die Hälterung
Als das wohl wichtigste Kriterium für die Qualität des Zierfischgroßhandels gilt die Hälterung der Fische. Dazu zählen so wichtige Faktoren wie zum Beispiel die Quarantäne von Neuzugängen, Fütterung sowie Gesundheitskontrolle der Fische. Doch genau hier wird immer häufiger gespart, um die Verkaufspreise im Laden drücken zu können. So kommen die Fische oft sogar direkt aus den Transportbeuteln in die Verkaufsanlage. Seriöse Anbieter von Zierfischen dagegen halten sie für mindestens einige Tage bis hin zu ein oder zwei Monaten in einer Quarantänestation und päppeln die Tiere mit hochwertigem Futter auf. So führt beispielsweise Aquarium Glaser die Eingewöhnung, die Quarantäne der Fische und später auch die Hälterung bis zum Verkauf der Fische unter permanenter fachtierärztlicher Überwachung durch. So auch bei Aquafarm Ryba, wo ein Fischgesundheitsdienst regelmäßige Kontrollen durchführt. Noch ein Beispiel: Bei Uwe Kuske werden die Fische vier Wochen auf der Quarantänestation gehalten und dabei auf normales Futter umgewöhnt. So auch bei EFS.
Auch in solchen Verkaufsbecken mit Einzelfilterung und Sicherheitseinrichtungen können Warmwasserfische gehältert werden, wenn die Umgebungstemperatur stimmt.
Der Versand
Nicht viel weniger problematisch…
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