Argumentiert wird vor allem damit, dass beim Besuch einer Messe für die Arbeit vor Ort zu wenig praktischer Nutzen gezogen werden kann. Diesen Vorwurf müssen sich auch die Veranstalter der DeZooFa gefallen lassen. So beeindruckend die (kostspielig gestaltete) Erlebnishalle auch gewesen sein mag: Die wenigsten Zoofachhändler konnten darin Anregungen für eine Umsetzung in ihrem eigenen Geschäft bekommen. Das Geld und die Zeit, die für den Aufbau der aufwendigen Erlebnislandschaften investiert wurden, hätte man sicher besser verwerten können.
Das ist schade! Messen sollen Inspirationen bieten, auf neue Ideen aufmerksam machen und Lust auf Veränderungen machen. Davon lebt der Handel. Die meisten Zoofachhändler haben das auch verstanden: Sie ändern ihr Sortiment von Zeit zu Zeit etwas ab und sind auch dazu bereit, ihre Verkaufsfläche immer wieder umzugestalten. Anregungen, wie sich so etwas am besten umsetzen lässt, sollten sie auf den Messen bekommen.
Auf der diesjährigen DeZooFa war das nicht der Fall. Dabei gibt es ausreichend Informationsbedarf. Wie eine Teichabteilung sinnvoll gestaltet wird, scheinen viele Zoofachhändler nach wie vor nicht zu wissen. Auch bei Randsortimenten bestimmt oft der Zufall das Sortiment. Warum nicht auf einer Messe, die den einheimischen Zoofachhandel unterstützen will, dazu sinnvolle Anregungen liefern? Etwa in Form von Shop-in-Shop-Lösungen.
In Kassel steht im Oktober die nächste Fachmesse in Deutschland an. Die Veranstalter der Zooevent haben die Chance, es besser machen. Die Aussteller können ihnen dabei helfen. Anstatt sich…