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Gnadenloser Preiskampf

Der Wettbewerb nimmt an Härte ständig zu, die Preisschlachten belegen es: Katzenstreu gehört nach wie vor zu den wichtigsten und meistbeachteten Produktgruppen im Zoofachhandel. Den führenden Markenprodukten machen vor allem Handelsmarken und die sich stark vermehrenden Streu-Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen zu schaffen

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Die Katze ist mit geschätzten 6,9 Mio. Exemplaren das beliebteste Heimtier in Deutschland. Im Unterschied zum Hund nimmt ihre Population immer noch zu. Dieser Trend könnte sich auch in Zukunft fortsetzen. Vor allem für Single-Haushalte, die seit Jahren steigende Tendenz in Deutschland aufweisen, ist die Katze das ideale Heimtier. Die Eigenwilligkeit und die eleganten Bewegungen der zarten Haustiger finden viele Liebhaber. Die Heimtierindustrie freut sich darüber. So ist der Absatz von Futtermitteln und Zubehörprodukten für die Katze nach wie vor steigend. Von diesem positiven Gesamttrend konnten die Hersteller von Katzenstreu in den zurückliegenden Monaten nur geringfügig profitieren. Aufgrund des verschärften Wettbewerbs im Einzelhandel ist das Marktvolumen stagnierend oder gar rückläufig. Nach Angaben der Unternehmensberatung BBE wurden im vergangenen Jahr mit Katzenstreu 170 Mio. € umgesetzt. In den beiden Jahren zuvor waren es noch 175 Mio. €. Der Industrieverband Heimtierbedarf bezifferte das Marktvolumen für Katzenstreu mit 189 Mio. €.
Fressnapf setzt auch bei Katzenstreu immer stärker auf seine Eigenmarke „Multifit“. Andere Fachhandelsgruppen folgen nach und setzen ebenfalls auf eigene Handelsmarken.
Kaum ein Produkt ist so stark in den Preiskampf verwickelt wie Katzenstreu. Ständig neue Eigenmarken der großen Lebensmittelketten heizen den Markt an. Vor allem die Discounter aus dem Lebensmittelhandel sorgen mit preisaggressiven Angeboten für viel Unruhe. Den führenden Markenartikel-Herstellern bleibt nichts anderes übrig, als ihre Preise nach unten hin anzupassen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu bewahren.
Wie bei Futtermitteln ist die Preissensibilität der Konsumenten auch bei Katzenstreu sehr groß. Die Unternehmensberatung BBE schätzt, dass inzwischen 40 bis 50 Prozent der verkauften Katzenstreu-Produkte der Einstiegspreisklasse angehören. Davon profitieren in erster Linie die Eigenmarken der Handelsgruppen, die auch im Fachhandel eine zunehmend wichtigere Rolle spielen.
Der Trend zu günstigen Produkten dürfte auch in den kommenden Jahren anhalten. Er dürfte sich wertmäßig auch weiterhin negativ auf das Marktvolumen niederschlagen. Branchenkenner nennen aber noch einen weiteren Grund für die schwierige Marktlage. Zwar nehme die Population bei Katzen immer noch zu, die der klassischen Hauskatzen stagniere allerdings – ein Trend, sollte er sich bestätigen, der einem weiteren Wachstum von Katzenstreuprodukten ebenfalls abträglich wäre. Hinzu kommt…
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