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Strategien für schwierige Zeiten

Der Konkurrenzkampf in der Heimtierbranche ist nach wie vor knüppelhart. Doch neben vielen Verlierern gibt es auch einige Gewinner
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Die Binnenkonjunktur in Deutschland wächst nur ganz allmählich. Zwar hat sich in den zurückliegenden Monaten die Stimmung etwas verbessert. Die Sorgen um den Erhalt der nahezu bankrotten Sozialsysteme, die weiterhin hohe Zahl der Arbeitslosen und der Streik im Öffentlichen Dienst haben jedoch die Erwartungen in eine andauernde Aufschwungphase schnell wieder gedämpft. Das spürt auch die Heimtierbranche. Die ersten drei Monate verliefen für die meisten Branchenakteure alles andere als toll. „Wo die Menschen sparen, wird auch für Heimtiere gespart“, betonte Ulrich Eggert auf dem Heimtier-Kongress in Wiesbaden bei der Vorstellung des neuen BBE-Vertriebszenarios Heimtier 2015. Recht hat er. Geiz ist immer noch für viele Menschen geil. In wirtschaftlich unsicheren Zeiten wird besonders auf den Preis geachtet. Davon profitieren in erster Linie Discounter. Selbst ein erfolgreicher Fachdiscounter wie Fressnapf, der zwei völlig unterschiedliche Konzepte in einem zu vereinen versucht, musste Umsatzanteile an die Aldis und Lidls dieses Landes abgeben. Der Wettbewerb über den Preis, dem sich auch der Zoofachhandel nicht entziehen kann, hat in den zurückliegenden Jahren ein nachhaltiges Marktwachstum der Heimtierbranche verhindert. Die Industrie hat versucht, mit Innovationen dagegen zu halten und den Preisverfall aufzufangen. Bei der Tiernahrung ist ihr das in Teilbereichen gelungen. Doch Innovationen erfolgreich zu vermarkten, wird in der Heimtierbranche immer schwieriger, weil der Trend zunimmt, neue Produkte zu kopieren und zum Schleuderpreis zu verramschen. Besonders im Zubehörbereich ist diese Unsitte weit verbreitet. Wachstumspotenzial besteht noch am ehesten in Warengruppen, die noch keine Sättigung aufweisen. Während bei Produkten für den Hund oder in der Aquaristik Wachstum vor allem über Marktverdrängung erzielt wird, bestehen in der Terraristik, bei Nagern und im Teichsegment nach wie vor ausreichend Möglichkeiten, Akzente zu setzen, mit denen auch Wachstum erzielt werden kann. Von den Fachhandelsketten hat Zoo & Co. die Marktchancen dieser Spezialbereiche bisher am besten erkannt. Mit ihren themenorientierten Werbebroschüren und ihren fachkundigen Ratgebern haben die Baunataler gezeigt, wie man am Markt auch mit Qualitätskonzepten erfolgreich agieren kann. Fachmärkte gehören zu den Gewinnern im Zoofachhandel. Fressnapf, Futterhaus und Zoo & Co. verzeichnen trotz schwieriger Marktlage Wachstum, wenn auch immer öfter nur noch über Neueröffnungen. Im…
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