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„Unsere Stärke liegt in der Kleinfläche“

Mit der Konzeption eines Partnerschaftsmodells bietet der Handelskonzern Rewe jungen Existenzgründern die Übernahme bestehender Klee-Gartenfachmärkte an. Der erste Klee-Partnerschaftsmarkt wurde nun in Düsseldorf vorgestellt

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Eine Verkaufsfläche von 5.500 m², davon ca. 3.500 m² überdacht, umfasst der 1984 eröffnete Fachmarkt.
Als Nahversorger- und Kleinflächenmärkte sieht die Rewe die Partnerschaftsmärkte. Für die Einrichtung eines Partnerschaftsmarktes kommen auch nur gute und sinnvolle Standorte in Frage. Das vorrangige Ziel der Systemzentrale ist es, möglichst viele der Märkte zu privatisieren. Dazu sind erfahrene Marktleiter mit dem Wunsch nach Selbstständigkeit gefragt. „Derzeit“, so Michael Kaußen, bei der Rewe verantwortlich für das Partnerschaftsmodell, „erfüllen zwölf der bisher bestehenden Klee-Gartenfachmärkte die Anforderungen. Die jeweiligen Marktleiter werden nun von mir gezielt angesprochen.“ Martin Podorf, 27 Jahre jung, war bisher als Marktleiter eines privat geführten Gartencenters tätig. Er hat sich nun als Betreiber des ersten Klee-Gartenfachmarktes im Sinne des neuen Partnerschaftsmodells selbstständig gemacht. Der 5.500 m² große Markt wurde bereits 1984 eröffnet. Martin Podorf: „Meine Stärke ist die grüne Branche. Für die Einrichtung einer Heimtierabteilung fehlt mir leider noch der Platz.“ Denn eine sinnvolle Heimtierabteilung sieht das Konzept mit mindestens 500 m2 Fläche vor. Die Kernsortimente eines Gartencenters müssen aber zuerst abgedeckt sein. Der selbstständige Betreiber könne aber sein Sortiment selbst ausbauen, wobei jedoch Umsetzung und Darstellung vertraglich definiert werden, um das Gesamtbild der Klee-Gartenfachmärkte beizubehalten.
Martin Podorf hat sich mit dem Düsseldorfer Klee-Gartencenter selbstständig gemacht.
Der jeweilige Existenzgründer übernimmt einen bestehenden Markt. Er und die Toom-Baumarkt GmbH sind Gesellschafter einer Offenen Handelsgesellschaft (OHG), an welcher er zu 60 bis 80 Prozent beteiligt ist. Das Gesellschaftskapital definiert sich nach der Größe des Marktes, von dem aber zu Beginn nur 20 Prozent als Eigenkapital durch den Existenzgründer beigesteuert werden müssen. Immobilie und Einrichtung werden umsatzabhängig an ihn verpachtet. Auch die Finanzierung des Warenbestandes erfolgt über die Zentrale. Dem Marktbetreiber obliegt dann die alleinige Personalhoheit und Verantwortung für den Warenbestand sowie dessen Abschreibung. Die bisher gemachten Erfahrungen mit dem Partnerschaftsmodell werden bei der Rewe als sehr positiv beurteilt. So bringe der selbstständig arbeitende Partner tatsächlich viel mehr Engagement und Detailliebe in den Markt hinein. Nach dem derzeitigen Stand wird es nun in Jena den nächsten…
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