KOMMENTAR
Mehr Erfolg mit Franchising?
Rivalitäten...
unter Firmen sind nichts Neues. In wohl fast allen Branchen gibt es Unternehmen,
die mit bestimmten Wettbewerbern einfach nicht kommunizieren können.
Mitunter führt die Sprachlosigkeit sogar zu einer Art Kleinkrieg, der
je nach Temperament mit Verbalattacken, Intrigen oder gegenseitigen Unterstellungen
ausgefochten wird. Beispiele dafür gibt es aus den unterschiedlichsten
Branchen: Mercedes gegen BMW, Mc Donald's gegen Burger King, Pepsi Cola
gegen Coca Cola. In der Heimtierbranche sind sich in erster Linie die beiden
Aquaristikunternehmen Tetra und sera nicht grün. Beide genießen
im Handel großes Ansehen, verfügen über tolle Produkte und
könnten gemeinsam viel bewirken, um in die Aquaristik neuen Schwung
zu bringen und die Zahl der Aquarianer noch weiter zu vergrößern.
Wenn sie sich untereinander nur besser verstehen würden! Im jüngsten
Katz-und-Maus-Spiel der beiden Streithähne hat Thomas Willing, der
neue Direktor Marketing und Vertrieb der Tetra-Werke, in pet 7-8/97 einiges
zum Thema Konditionen, Vertriebskanäle und Knebelaktionen geäußert,
das bei der Firma sera auf alles andere als Gegenliebe stieß. Die
Antwort von sera-Geschäftsführer Josef Ravnak ließ nicht
auf sich warten und ist in dieser pet-Ausgabe nachzulesen. Die jeweiligen
Argumente zu den verschiedenen Streitpunkten sind damit auf dem Tisch, der
Worte genug gewechselt. Der Fachhandel soll die beiden Firmen nun an ihren
Taten messen.
Animositäten...
bestimmen (natürlich) auch das gegenseitige Verhältnis mancher
Handelsunternehmen. Schon zu Zeiten, als noch laut und euphorisch darüber
nachgedacht wurde, die gemeinsame Ordermesse von SagaFlor/SagaZoo und egesa-zookauf
um die Mitglieder des Zoo-Fachrings zu erweitern, gab es zwischen den beiden
Geschäftsführern Klaus-Dieter Lattemann und Thomas Finkbeiner
erhebliche Differenzen. Sie nahmen im Laufe der Zeit ständig zu und
dürften eine nicht unwesentliche Rolle für das Ende der gemeinsamen
Ordermesse gespielt haben. Zu spät, darüber jetzt noch Tränen
zu vergießen. Die Branche muß ihren Blick nach vorne richten.
Daß die SagaFlor/SagaZoo dazu bereit scheint, demonstrierte sie kürzlich
auf ihrer Jahres-Pressekonferenz eindrucksvoll. Gestärkt durch hervorragende
Ergebnisse aus einer aktuellen Mitgliederbefragung, hohen Umsatzzuwächsen
und ständig neuen Mitgliedern will sich die Baunataler Kooperation
auch in Zukunft als ein Flaggschiff des tierführenden Zoofachhandels
profilieren. Mit neuer Zuversicht…