1994 entwickelten sechs Landhändler mit Grünen Warenhäusern durch gemeinsamen Einkauf, Marketing- und Verkaufsstrategien ein professionelles Fachmarktkonzept für Haus-, Tier- und Gartenmärkte. Seit 2001 gehört das Franchisekonzept Kiebitzmarkt mit derzeit 80 Standorten zur NBB Dienstleistungssysteme AG. Die Märkte befinden sich zumeist in ländlichen Regionen und nehmen als Nahversorger einen hohen Stellenwert für die einheimische Bevölkerung ein. Das System setzt auf einen Sortimentsmix aus den Bereichen Haus, Garten und Heimtier, der auf die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Partnerbetriebs abgestimmt ist. Eine weitere Stärke des Kiebitzmarkt-Konzepts stellt die kompetente Beratung in den Märkten dar.
Leichtes Umsatzplus
Auch in den derzeit schwierigen wirtschaftlichen Zeiten ist es Kiebitzmarkt gelungen, sich gegenüber dem Wettbewerb gut zu behaupten. Geschäftsführer Cord-Henning Kirchmann rechnet für dieses Jahr mit einem bereinigten Umsatzplus auf vergleichbarer Fläche zwischen 3 und 4 Prozent. 2024 eröffnete Kiebitzmarkt drei neue Standorte: im Stadtteil Tettenborn von Bad Sachsa, in Neustadt am Rübenberge und in Westbevern nordöstlich von Münster. Allerdings verzeichnete das System in diesem Jahr auch drei Abgänge. Wenn ein Kiebitzmarkt schließe, so Kirchmann, erfolge dies zumeist nicht aus wirtschaftlichen Gründen, sondern weil der Betreiber aus Altersgründen seinen Betrieb schließt. Das im gesamten Einzelhandel spürbare Nachfolgeproblem von Unternehmen bereitet auch Kiebitzmarkt Kopfzerbrechen.
Ausgiebige Werbeaktionen
Das 30-jährige Bestehen, das die Kiebitzmarkt-Gruppe zusammen mit ausgewählten Lieferanten im Sommer im badischen Rust ausgiebig feierte, stellte für das Unternehmen den Anlass dar, ein Projekt mit dem Titel Kiebitzmarkt 2030 ins Leben zu führen. Zentrale und Partnerbetriebe wollen gemeinsam an einem Leitbild arbeiten, um die richtigen Weichen für die Zukunft des Franchisekonzepts zu stellen. Dabei zeichnet sich schon jetzt ab, dass bei Kiebitzmarkt auch künftig die stationären Märkte im Vordergrund stehen werden. Der Onlineshop stelle zwar ein wichtiges Informationstool für die Kunden dar, werde allerdings als Verkaufskanal längst nicht so stark genutzt wie die stationären…