Turnaround im E-Commerce

Tierbedarf wächst mit 9,9 Prozent

(Quelle: Pexels)
09.10.2024

Das Endkundengeschäft im E-Commerce mit Waren hat sich auch im 3. Quartal weiter stabilisiert. Das berichtet der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh). Demnach konnte das nominale Umsatzwachstum von 1,5 Prozent auf 17,3 Mrd. Euro in der Gesamtjahresbetrachtung die Rückgänge zu Jahresbeginn fast kompensieren. Die aufgelaufenen Umsätze der ersten neun Kalendermonate des Jahres (55,4 Mrd. Euro) liegen damit aktuell nur noch 0,4 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. „Das Wachstum ist klein, aber es zeigt, dass der Erholungstrend im Onlinehandel weitergeht und wir einen Punkt erreicht haben, ab dem die Umsätze nicht weiter fallen“, fasst Martin Groß-Albenhausen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des bevh, die Ergebnisse zusammen.

Ein zweistelliges Wachstum (11 Prozent) konnte im Umsatz mit Medikamenten erzielt werden (432 Mio. Euro). Eine entscheidende Rolle für das Wachstum von Juli bis September hatte aber auch der Warenbereich „Täglicher Bedarf“ mit einem Plus von 3,7 Prozent. Hier schlug insbesondere Tierbedarf mit einem Plus von 9,9 Prozent zu Buche. Es konnte im 3. Quartal ein Umsatz von 547 Mio. Euro erzielt werden (Vorjahreszeitraum: 498 Mio. Euro).

(Quelle: Bevh)

Am meisten Geld ließen die Deutschen bei Anbietern, die ihre Waren auf Marktplätzen verkaufen. Das Umsatzwachstum beschleunigte sich im 3. Quartal auf 7,2 Prozent (nach 2,3 Prozent und 0,4 Prozent in den Vorquartalen). Marktplätze stehen damit im dritten Quartal für 53,4 Prozent der Umsätze im E-Commerce (insgesamt 9,25 Mrd. Euro). Rückläufig waren hingegen die Umsätze sowohl von reinen Onlinehändlern (-5,3 Prozent) als auch von den Onlineshops stationärer Händler (-6,1 Prozent). Die Marktanteile dieser Versendertypen liegen noch bei 28,8 Prozent und 12,1 Prozent. Nach etlichen Quartalen der Kaufzurückhaltung gaben die Konsumenten auch wieder deutlich mehr Geld direkt bei Herstellern und Marken bzw. Erzeugern von Gütern (D2C) aus (+6,6 Prozent).

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