Die Mehrheit der Menschen in Deutschland traut der jüngsten Entspannung bei der Teuerungsrate nicht und rechnet mit weiteren Preissteigerungen für Energie, Kraftstoffe und Nahrungsmittel. Dies geht aus den Ergebnissen einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY hervor.
Demnach gehen 70 Prozent der 1.000 Befragten davon aus, dass die Preise für Nahrungsmittel in den nächsten Monaten erhöht werden. 69 Prozent stellen sich auf steigende Energiekosten ein und 65 Prozent rechnen mit höheren Spritpreisen. Außerdem sagen 76 Prozent der Befragten, dass sie sich beim Einkaufen bereits einschränken müssen. Und 44 Prozent kaufen nach eigenen Angaben nur noch das Nötigste. Allerdings lasen die jüngsten Inflationsdaten auf Entspannung hoffen, betont die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY: Für Deutschland hat das Statistische Bundesamt eine Inflationsrate von 6,1 Prozent errechnet. Das ist der dritte Rückgang in Folge und der niedrigste Stand seit März 2022 mit damals 5,9 Prozent.
„Die Kundinnen und Kunden achten weiter sehr genau auf jeden Euro, den sie ausgeben. Sie sind aber deutlich positiver gestimmt und konsumfreudiger als noch vor einigen Monaten“, fasste Michael Renz, Leiter des Bereichs Konsumgüter und Handel bei EY in Deutschland, die Ergebnisse der jüngsten Umfrage zusammen.