Von Nachhaltigkeit über wirtschaftliche Rahmenbedingungen bis hin zu Tiergesundheit und Versicherungen – die Haustier-Studie 2024/2025 bietet einen tiefgehenden Einblick in die relevanten Herausforderungen und Chancen, die die Heimtierbranche in den kommenden Jahren erwarten. Durchgeführt und herausgegeben wurde der Report von der Hückeswagener Agentur Takefive-Media in Kooperation mit dem Marktforschungsunternehmen HorseFuturePanel. Vorgestellt wurden die Ergebnisse beim Fachforum Heimtier Digital von Dr. Christina Münch, einer Pferdewirtin und Agrarwissenschaflterin von HorseFuturePanel.
Die nunmehr vierte Auflage bestätige erneut die tragende Rolle von Heimtieren: „96 Prozent der Haustierbesitzerinnen geben an, dass das eigene Tier ihr Leben positiv beeinflusst.“ Tiere würden immer weniger als Sache angesehen, und ihr Stellenwert in der Gesellschaft steige ständig, so Münch. Haustiere helfen demnach den Menschen dabei, die aktuelle Nachrichtenlage zu vergessen und auf andere Gedanken zu kommen.
Dementsprechend wichtig sind den Menschen ihre tierischen Begleiter. Als drängendste Herausforderungen werden der Umfrage nach „Illegaler Handel mit Haustieren“ (69 Prozent) und „Preissteigerung beim Tierarztbesuch“ (64 Prozent) gesehen, dicht gefolgt von „Qualzucht von Haustieren“ (62 Prozent) sowie „Sicherstellung des Tierwohls“ (43 Prozent) und „Vermittlung von Fachwissen“ (40 Prozent) – „da wurde über unterschiedliche Kanäle viel Wissen zur Verfügung gestellt, und der ZZF etwa hat gute Arbeit geleistet“.
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Zentraler Faktor Preis
Von Preissteigerungen fühlen sich allgemein viele Menschen betroffen: 38 Prozent der Befragten äußerten die Befürchtung, für die Versorgung ihrer Tiere eigene Ausgaben einschränken zu müssen. 57 Prozent würden aber eher bei persönlichen Ausgaben zurückstecken, bevor sie Abstriche bei den Bedürfnissen ihrer Tiere zu machen.
Erstmals wurden Besitzer zum Thema Preissteigerung beim Tierarztbesuch befragt: Für 69 Prozent stellt demnach die Erhöhung der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) eine starke Belastung dar. 67 Prozent fühlen sich von Preissteigerungen bei Lebensmitteln betroffen und 65 Prozent bei Energiepreisen. 53 Prozent bemängeln höhere Preise bei Haustierprodukten.
Kaum überraschend, dass Tierbesitzer verstärkt auf das Preis-Leistungs-Verhältnis achten. Zwar sind 48 Prozent der Befragten…