Etwa 11 Millionen Tonnen Kunststoff landen derzeit jährlich im Meer, und die Zahl droht sich in den kommenden Jahrzehnten mehr als zu verdoppeln. Im Kampf gegen die weltweite Plastikverschmutzung haben die jungen Gründerinnen Anne Lamp und Johanna Baare des Hamburger Start-Ups Traceless Materials eine ganzheitlich nachhaltige Alternative für Kunststoffe und Biokunststoffe entwickelt. Das innovative Material aus pflanzlichen Nebenprodukten der Agrarindustrie ist nach Angaben des Unternehmens in kürzester Zeit in der freien Natur vollständig kompostierbar und leistet damit einen Beitrag gegen die globale Plastikverschmutzung, den Klimawandel und zur Abkehr von fossilen Ressourcen.
Das Futterhaus ist von dieser Idee begeistert. Die Zoofachhandelskette will sie als Unternehmen sofort unterstützen und in die Märkte bringen, betont Geschäftsführer Kristof Eggerstedt auf LinkedIn. „Los geht es in unserer Kooperation mit Traceless mit der Entwicklung von Beuteln für unser Unverpackt-Konzept, der beliebten Futterbar. Viele weitere Ideen zur Anwendung dieses genialen Materials sind in konkreter Planung“.
Neben Das Futterhaus haben auch schon 40 weitere Konsumgüterhersteller und rund ein Dutzend Unternehmen aus der Kunststoffindustrie Interesse an der Idee von Traceless Materials bekundet. Die Lufthansa und Otto zählen zu den ersten Industriekunden, die das in der Traceless-Pilotanlage in Buchholz hergestellte Granulat auf Herz und Nieren prüfen.