Fressnapf will in neue Länder expandieren. Vorrangig fasst das Unternehmen Osteuropa ins Auge. Als Alternative zu neuen Landesgesellschaften kann sich Fressnapf-Chef Torsten Toeller gut vorstellen, bestehende lokale Fachhandelsgruppen zu übernehmen oder mit ihnen ein Joint Venture oder eine andere Form der Kooperation abzuschließen. "Wir haben riesiges Know-how im klassischen Retail-Bereich, in Online- und Omni-Channel, bei Exklusivmarken und im Bereich von Daten, CRM, Customer Insights, Einkauf, Import, Sourcing, IT, Technologie und Logistik. Wir können als Partner also einiges bieten." Einen ersten Schritt stellt die strategische Partnerschaft mit Zoo Hobby dar, einem kroatischen Groß- und Einzelhandelsunternehmen, das eigene Fachmärkte in Serbien, Slowenien und Kroatien betreibt und den Zoofachhandel im ehemaligen Jugoslawien mit den Marken von über 20 Fachhandelslieferanten versorgt. Seit kurzem hat Zoo Hobby nach dem Start mit den Marken "Premiere" und "MultiFit" in seinem Vertriebsgebiet Zugriff auf das gesamte Exklusivmarken-Portfolio von Fressnapf mit über 16 Marken und mehreren tausend Produkten. Richtungsweisend ist für Torsten Toeller auch die Übernahme der dänischen Fachhandelskette Petworld, die Fressnapf zum 1. Januar dieses Jahres übernommen hat petonline berichtete). Petworld-Inhaber Jan Sörensen wollte aus Altersgründen in den verdienten Ruhestand gehen und fand in Fressnapf einen Partner, der sein Unternehmen mit 36 stationären Standorten und Onlineshops auch in Zukunft weiterführen wird. Fressnapf hat durch den Deal seine marktführende Position in Dänemark massiv ausgebaut und die Marktanteile deutlich nach oben geschraubt.