Trends wie Humanisierung und Nachhaltigkeit treiben das Wachstum und gleichzeitig den Wandel bei Heimtiernahrung voran. Um diesen Marktentwicklungen und den damit einhergehenden Herausforderungen in der Produktion von Tiernahrung zu begegnen, luden die strategischen Partner Handtmann und Multivac in das Kunden- und Technologiezentrum am Handtmann-Unternehmenssitz in Biberach ein. „Im Vordergrund der Future Pet Food Conference standen die Verarbeitung und Verpackung von Heimtiernahrung unter Berücksichtigung der Megatrends Humanisierung und Nachhaltigkeit mit Fokus auf den europäischen Heimtier-Markt“, fasste Harald Suchanka, CEO von Handtmann F&P, zusammen. Er unterstreicht: „Die Stakeholder an einen Tisch zu bringen, über den Tellerrand zu schauen und gemeinsam Lösungen für Zukunftsfragen zu entwickeln, gehört seit jeher zur Philosophie der Unternehmen Multivac und Handtmann.“
Die Welt zu Gast
„Es gibt ja bereits diverse großartige europäische Konferenzen der Heimtierbranche, jedoch beschäftigt sich keine intensiv mit dem Thema Processing“, führte Angelo Wiesinger, Handtmann-Branchenmanager Tiernahrung, aus. Dieser Umstand, in Kombination mit der sehr dynamischen und positiven Entwicklung der Branche, hat die Unternehmen dazu beflügelt, eine gemeinsame Veranstaltung ins Leben zu rufen, die den Themenkomplex „Verarbeitung und Verpackung“ in den Vordergrund rückt. Rund 220 Teilnehmer folgten der Einladung. Sie kamen aus Deutschland, Österreich, Belgien, Frankreich, Polen, Spanien, England, Ukraine, Schweiz, Schweden, Finnland, Niederlande, Australien, Kanada, Algerien, Italien, Tschechien, Island, Bulgarien, Dänemark, Litauen, Kroatien, Mongolei und Neuseeland.

Wertvolles Wissen
Im Auftakt des Konferenzprogramms ging es zunächst um erfolgreiche Wachstumsstrategien, Marktanalysen, Konsumentenbefragungen und Trends, wie die Haustierfütterung der Zukunft aussehen und sich der europäische Pet Food Markt der Zukunft entwickeln wird. In weiteren Präsentationen wurden Fragen vertieft, wie der Megatrend Humanisierung die Pet Food Industrie beeinflusst und welche Rolle alternative Proteine und andere funktionelle Inhaltsstoffe spielen. Upcycling aus Nebenströmen wurde ebenso erörtert, wie die zukünftige Versorgung aller Menschen und Heimtiere mit Proteinen. Die Konferenzteilnehmenden beschäftigten sich zudem maßgeblich mit den Themen Verarbeitung und Verpackung von Tiernahrung unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Greenwashing, neue Verpackungskonzepte, Gesetzgebung in der EU und im Ausland sowie nachhaltige Rezepturen waren hier die gesetzten Themen. Wie Technologie aus dem Bereich der Schmelzkäseherstellung die Nassfutterproduktion revolutionieren könnte, unterstrich den Innovationsgeist der Veranstaltung.

Einstieg in die Praxis
Ein Schwerpunkt der Future Pet Food Conference waren Live-Demonstrationen von Best-Practice-Lösungen aus dem Bereich der Tiernahrungsherstellung, mit der Intention, den Schulterschluss zwischen Theorie und Praxis zu schaffen. Integriert in das Konferenzprogramm, wurden an sechs Stationen Lösungen zur Herstellung, Verarbeitung und Verpackung von sterilisiertem Nassfutter, roher Tiernahrung (Barf) und Snackprodukten präsentiert und vorgeführt. Ebenso wurden Themen wie Digitalisierung, Automatisierung und innovative Produkt- und Prozessideen aufgegriffen und vorgestellt. Vervollständigt wurde das Event von Maschinen-, Verpackungs- und Ingredients-Spezialisten, die im Ausstellerbereich ihre Produkte und Services vorstellten.
Die teilnehmenden Gäste, als auch Referierende und Ausstellende bescheinigten der Future Pet Food Conference abschließend ein überaus positives Ergebnis als neues Branchenformat, und die Gastgeber Handtmann und Multivac bedankten sich auch für die Innovationskraft, die von allen Beteiligten eingebracht wurde.
Ob es eine Wiederholung geben wird? „Dazu können wir momentan noch nichts sagen. Wir werten gerade die Rückmeldungen aus. Das Feedback ist überwiegend positiv. Eine Entscheidung wird in den nächsten Monaten fallen“, so Wiesinger abschließend.