Ralf Majer-Abele
pet-Chefredakteur  Ralf Majer-Abele auf  der International Pet  Conference 2024.
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Jahresrückblick

Die Stimmung bleibt gut

Viele Unternehmen der Heimtierbranche haben sich 2024 neu ausgerichtet. Ob sie damit die Herausforderungen der Zukunft ­bewältigen werden? Eine Analyse von pet-Chefredakteur  Ralf Majer-Abele.
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Die tolle Stimmung auf der Weltleitmesse Interzoo darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch die erfolgsverwöhnte Heimtierbranche schon bessere Zeiten erlebt hat. Die Kosten für nahezu alles sind in den zurückliegenden Jahren massiv gestiegen. Für gutes Personal und für die Logistik ebenso wie für Rohwaren oder die Verpackung. Auch die sowieso schon überbordende Bürokratie mit ständig neuen Vorschriften ist in Deutschland noch belastender für die Wirtschaft geworden. Was gleich blieb oder sogar weniger wurde, ist der Umsatz.

Zuversicht trotz Abschwung 

Gründe, warum nach dem Wachstumsschub in den Corona-Jahren plötzlich ein Abschwung in der Heimtierbranche eingetreten ist, gibt es viele: die zugenommene Kaufzurückhaltung innerhalb der Bevölkerung, die gewachsene Preissensibilität bei vielen Konsumenten, die massiv gestiegenen Tierarztkosten, der wiedererwachte Wunsch vieler Menschen nach Reisen und Ausgehen, vielleicht sogar die derzeitige politische Krise. Viele Menschen besitzen nach wie vor ein Heimtier, aber die Populationszahlen sind abgesehen von der Katze erst einmal zurückgegangen.

Die Heimtierbranche bietet im Unterschied zu vielen anderen
Branchen auch in Zukunft großes Wachstumspotenzial.
Ralf Majer-Abele, Chefredakteur pet

Viele Branchenexperten haben allerdings auch in den derzeit schwierigen Zeiten ihren Optimismus nicht verloren. Das ist auch gut so. Die Heimtierbranche bietet im Unterschied zu vielen anderen Branchen auch in Zukunft großes Wachstumspotenzial. Heimtiere gewinnen in immer mehr Ländern den Status als Familienmitglieder. Die Humanisierung der Heimtierhaltung schreitet weiter voran. Tragbare elektronische Geräte für Heimtiere, Serviceleistungen wie Tierversicherungen, nachhaltig hergestellte Heimtiernahrung und umweltgerechtere Katzenstreu sind nur einige der Bereiche, in denen in den kommenden Jahren noch viele Marktchancen für findige und dynamische Unternehmen liegen werden. Auch personalisierte Heimtierprodukte sind bei den Tierbesitzern nach wie vor im Trend.

Das-Futterhaus, Hamburg
Der Zoofachhandel hat auch  im schwierigen Jahr 2024 in neue Ladenkonzepte investiert, im Bild: der Das-Futterhaus-Mustermarkt in Hamburg. (Quelle: Dähne Verlag, Majer-Abele)

Hunger nach neuen Ideen

Es wird sich auch in den kommenden Jahren viel tun auf dem Markt für Heimtierprodukte. Der Hunger nach neuen Ideen ist groß. Echte Innovationen, die diese Bezeichnung auch verdienen, sind weiterhin gefragt. Mehr Player aus dem Ausland streben eine Expansion auf dem deutschen…

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