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Der starke Fachhandel

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Zugegeben, die österreichische Zoofachhandelslandschaft wird aktuell stärker denn je von deutschen Unternehmen geprägt. Da ist zum einen der Marktführer Fressnapf Österreich als Ableger der deutschen Mutter in Krefeld. Zum anderen auch Das Futterhaus – seit wenigen Monaten mit neuem Geschäftsführer – und natürlich der Tierspezialist Kölle Zoo mit den ehemaligen Megazoo-Standorten des Mutterkonzerns Fressnapf.

Allzu leicht wird bei der Betrachtung des Marktes von außen vergessen, dass es die österreichischen und zumeist inhabergeführten Handelsunternehmen waren, die die Heimtierbranche des Heimatlandes zu dem gemacht haben, was sie heute ist. Unvergessen ist Cats & Dogs, heute leider nicht mehr am Markt. Oder Perro mit seinen markanten Standorten, die allesamt stark in der jeweiligen Region verwurzelt sind. Aber auch der Familienbetrieb Zoo Muser und natürlich die altehrwürdige Vogelfarm in Tobelbad. Das sind alles österreichische Originale, die sich bis dato wacker gegen die Marktmacht der großen Fachhandelsketten anstemmen und eindrucksvoll ihren Platz behaupten.

Beobachtet man die Entwicklung der Fach­handelslandschaft noch eingehender, so fallen einem aber jetzt auch die kleinen Spezialgeschäfte auf, die in der jüngsten Zeit eröffnet haben. Meist sind sie auf Hunde, Zubehör und Barf spezialisiert und werden im Alleingang vom Inhaber bzw. der Inhaberin selbst geleitet. Dazu zählen auch die Franchisestandorte von Dogstyler – wiederum aus Deutschland stammend – die in Österreich eine zunehmend bedeutende Rolle spielen.

Das Aufkommen und die Entwicklung dieser Spezialisten konnten wir vor einiger Zeit bereits in einer sehr ähnlichen Form in Deutschland beobachten. Es ist eine Entwicklung, die der Fachhandelslandschaft guttut und ihr die Vielfalt verleiht, die der Kunde erwartet.

Dazu passt, dass im Juni des vergangenen Jahres noch aus den Ergebnissen der Studie ­„RegioData Onlinehandel – Österreich“ berichtet wurde, wonach der Anteil des Onlinehandels an den Konsumausgaben von 16,5 auf 15 Prozent im Jahr 2022 zurückgegangen ist. Laut den Autoren war dies der erste Rückgang des Onlineanteils seit der Erfassung der Daten. Eine allgemeine Trendumkehr sehe man trotz des jüngsten Rückgangs jedoch nicht und verweist auf die starken Zuwachsraten während der Coronajahre…

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