Ja, die Zeiten sind schwierig. Torsten Toeller, erfolgsverwöhnter Firmengründer und Inhaber von Europas führender Zoofachhandelskette Fressnapf, will gar nicht erst um den heißen Brei herumreden. Offen bekennt er im Gespräch mit pet am Rande der International Pet Conference in Brüssel, dass sich die Heimtierbranche derzeit in einem Abschwung befindet. Die wirtschaftliche Gesamtlage, die Kaufzurückhaltung der Konsumenten und der leichte Rückgang der Heimtierpopulation sind alles Gründe, warum der Motor der Heimtierbranche nach dem Höhenflug in Corona-Zeiten etwas ins Stocken geraten ist. Toeller schätzt, dass die Konjunktur in Europa erst Ende 2025 oder Anfang 2026 wieder an Fahrt gewinnen wird. Dennoch wird Fressnapf im schwierigen Geschäftsjahr 2024 seine führende Marktposition noch weiter ausbauen. Das teilte Torsten Toeller in seiner viel beachteten Präsentation auf der International Pet Conference mit.
International ein Riesensprung
Durch die Übernahme von Arcaplanet in Italien und Jumper in den Niederlanden hat Fressnapf international einen Riesensprung gemacht, der die erfolgreiche Zukunft des Handelsunternehmens garantieren dürfte. Mit einem geschätzten Gesamtumsatz von fast 4,8 Mrd. Euro kommt Fressnapf bis Ende des Jahres im europäischen Handel mit Heimtierprodukten auf einen Marktanteil von 24,6 Prozent, inkl. des Onlinegeschäfts. Erstmals wird der international erwirtschaftete Umsatz mit einem Anteil von 56,2 Prozent sogar den Umsatz in Deutschland übertreffen. Tatsächlich haben sich, so Toeller, die Umsätze in allen Ländern besser entwickelt als im Heimatland Deutschland.
Fressnapf will seine internationale Expansion weiter fortsetzen: Bis Ende dieses Jahres wird das Unternehmen 2.683 Standorte in 15 Ländern betreiben. Land Nr. 15 ist Slowenien, wo Fressnapf kürzlich mit seinem…