Digitale Formate sind in der Heimtierbranche auch nach der Corona-Pandemie weiterhin relevant. So sind etwa Videokonferenzen längst zu einem festen Bestandteil der brancheninternen Kommunikation geworden. Manche Dienstreise wird bereits durch Team-Calls ersetzt. Und große Handelsketten wie Zooplus und Fressnapf scharen längst ihre Lieferanten digital um sich, wenn sie ihre neuesten Zukunftsstrategien bekannt geben möchten.
Auch digitale Fachmessen können maßgeblich zur Belebung unserer Heimtierbranche beitragen. Einen Ersatz für Präsenzmessen wie etwa die Interzoo stellen sie natürlich nicht dar. Aber als Kommunikationsmedium, in dem Brancheninsider ihre Meinungen zu bestimmten Themen austauschen, in dem neue Produkte vorgestellt werden und in dem auch lebhaft diskutiert wird, kann eine digitale Messe durchaus Sinn machen. Das Fachforum Heimtier Digital stellt dafür ein gutes Beispiel dar.
Voraussetzung dafür sind allerdings ein tragfähiges Konzept und spannende Inhalte. Bei der Organisation des Fachforums Heimtier Digital macht die Takefive-Media einen tollen Job. Geschäftsführer Stephan Schlüter ist gut in der Heimtierbranche vernetzt und hat ein Team aus engagierten und kompetenten Mitarbeitern um sich geschart, dem es gelingt, das Format der digitalen Messe ständig zu optimieren. Der Lohn für diese kontinuierliche Arbeit ist eine wachsende Zahl an Fachbesuchern.
Das Schöne am Fachforum Heimtier Digital ist sein kompaktes Format. Wenn einem dort ein bestimmtes Thema interessiert, kann man sich zwischen zwei Besprechungsterminen für eine halbe Stunde in die Messe einloggen und erhält ohne großen Zeitaufwand die gewünschten Informationen. In diesem Jahr ist es dem Fachforum Heimtier Digital sogar gelungen, als erstes Medium den neuen Marken-Zusammenschluss Friends of Nature einer breiten Branchenöffentlichkeit vorzustellen (siehe Bericht auf Seite 36). Auch sonst bot die einwöchige digitale Fachmesse viel Abwechslung. Von der Vorstellung der politischen Arbeit des ZZF über spezielle Schulungen für den Fachhandel bis hin zu einer Diskussion über die neue Gebührenordnung für Tierärzte wurde ein vielfältiges Themenspektrum abgedeckt, das ein breites Fachpublikum angesprochen hat.
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