Teambildung ist ein  wichtiger Aspekt zum Onboarding neuer  Mitarbeiter. 
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Praxiswissen

Onboarding als Teamentwicklung

Durch die permanent wechselnden Erfordernisse des Marktes benötigen Unternehmen immer spezialisierteres Wissen, das  Arbeitsvolumen steigt. Britta Beste weiß, auf was es dabei zu achten gilt.
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Onboarding hat das Ziel, neue Mitarbeitende in betriebliche Abläufe und in die Kultur zu integrieren, um zeitnah eine harmonische und produktive Zusammenarbeit zu ermöglichen. Die größte Herausforderung ist die Zusammenführung von Alt und Neu. Optimale Onboarding-Prozesse für die „Neuen“ erzeugen beim Team oft ungewollten Stress, leicht werden dabei die „Vorhandenen“ vergessen. Doch gerade sie müssen fortlaufend die neuen Herausforderungen im Operativen umsetzen. Im ungünstigen Fall führt dies zu Unmut und Ablehnung gegenüber dem/der „Neuen“ bei den bestehenden Teams sowie zu Verunsicherung und Nicht-Integration des neuen Teammitgliedes.

Das Team zählt

Abteilungen, für die ein neuer Mitarbeitender gesucht wird, erfahren häufig erst beim Lesen der veröffentlichten Stellenausschreibung, dass überhaupt gesucht wird und welches Knowhow für ihren Bereich scheinbar fehlt. Vorab informiert, bzw. in die Erstellung des Stellenprofils mit einbezogen, wurden sie nicht. Nicht selten fehlt den Erstellern des Stellenprofils die Kenntnis über den tatsächlichen Bedarf im Team. Eine fachliche Weiterentwicklung der bestehenden Mitarbeitenden, wird, wenn überhaupt, nur am Rande berücksichtigt. Es lässt die Freude über die zu erwartende Unterstützung dürftig ausfallen.

Britta Beste

Personalentwicklerin, Trainerin, Mediatorin, ­psychologischer Coach www.dasbestecoaching.de

Ist nun ein Kandidat ausgewählt worden, dann wird dieser gern mit folgenden Sätzen angekündigt: „Wir konnten da einen unglaublich qualifizierten neuen Kollegen für uns gewinnen“, „Mit diesem Know-how werden Sie sich schnell weiterentwickeln können“ und „Sie werden total davon profitieren“. Dieses Phä-nomen ist zunehmend anzutreffen. Dabei werden die vorhandenen Mitarbeitenden unbeabsichtigt stark abgewertet und demotiviert, die Stimmung kippt ins Negative, Barrieren werden aufgebaut. Niemand möchte hören, dass die eigene Leistung ohne Fresh-Up eines „Außenseiters“, „Besserwissers“ etc., nicht ausreicht. Es stellt sich die Frage: Warum sind wir denn dann noch hier?

Aus der Sicht des Neuen

Im Bewerbungsprozess versorgen wir den Bewerbenden mit positiven Informationen und Aussichten in Bezug auf die Unternehmensentwicklung und damit auch seiner eigenen Entwicklung. Der Bewerber ist begeistert von uns und den angekündigten Möglichkeiten, unterschreibt den Vertrag und steht zum Einstellungstermin mit Elan und Tatendrang vor der Tür. Doch nicht wenige neue Mitarbeitende müssen zeitnah feststellen, dass das, was…

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