Dies geht aus einer Befragung von 1.000 deutschen Konsumenten durch Sensormatic Solutions hervor. Dabei handelt es sich um ein, eigenen Worten zufolge, führendes globales Einzelhandelslösungsportfolio unter dem Dach von Johnson Controls.
Angesichts der unsicheren Wirtschaftslage und der nach wie vor knappen Haushaltsbudgets gab mehr als die Hälfte (55 Prozent) an, dass sie mit ihren Einkäufen früher starten, um sich Preise zu sichern und künftige inflationsbedingte Preiserhöhungen zu vermeiden (+18 Prozentpunkte gegenüber 2022). 29 Prozent wollten die Kosten für Weihnachten auf mehrere Gehaltszahlungen verteilen, während 29 Prozent angaben, dass sie durch den vorgezogenen Kauf die Möglichkeit hätten, sich nach den besten Angeboten umzuschauen (+3 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr). Für 73 Prozent der deutschen Verbraucher ist der Preis nach wie vor das wichtigste Kriterium beim Weihnachtseinkauf 2023, was einen Anstieg von 10 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. 68 Prozent der deutschen Verbraucher verbringen in der Weihnachtssaison mehr Zeit mit der Suche nach Angeboten. Bei der Generation X sind es sogar 73 Prozent.
„Der Preis wird zweifellos das Schlagwort für das diesjährige Weihnachtsgeschäft. Diese Preissensibilität und der sparsame Konsum werden zu einem noch sporadischeren Kaufverhalten der Verbraucher führen. Dies macht es für Einzelhändler umso schwieriger, die Besucherzahlen in den Ladengeschäften zu planen“, erklärt Andy Sumpter, EMEA Retail Consultant bei Sensormatic Solutions.
Blick zu den Nachbarn
Auch in den europäischen Nachbarländern sei der Preis Kriterium Nummer 1 beim Weihnachtseinkauf, stellt das Institut fest. Das Vereinigte Königreich belegt dabei den Spitzenplatz: Hier geben 82,5 Prozent der Verbraucher an, dass der Preis der ausschlaggebende Aspekt beim Geschenkekauf ist, gefolgt von Spanien (80,3 Prozent), Frankreich (78,6 Prozent) und Italien (75,7 Prozent). Trotz der hohen Quote von 73 Prozent ist Deutschland im europäischen Vergleich hier also Schlusslicht.