„Es ist beeindruckend zu sehen, wie schnell das Gebäude Gestalt annimmt“, erklärte Dr. Dirk Köckler, Vorstandsvorsitzender der Agravis Raiffeisen AG, angesichts des Investitionsvolumens von rund 60 Mio. Euro
Tatsächlich ist seit dem symbolischen ersten Spatenstich im April viel passiert: Nach den vorbereitenden Erdarbeiten folgten die Fundamentierungen. Auf diesen Sockeln werden seit Mitte Juli die mehr als 400 Betonstützen montiert. Die bis zu 25 Tonnen schweren und maximal 14,3 Meter hohen Masten markieren die Umrisse des Gebäudes.
Das Distributionszentrum mit einer Gesamtgröße von 43.000 m² gliedert sich in vier Hallenabschnitte plus dreistöckigem Bürotrakt. In Kürze werden die Fassadenelemente und die Dachbleche angebracht, ehe danach der Innenausbau beginnen kann. Der nasse Juli hat die Bautätigkeiten zeitlich nicht beeinträchtigt. Erwartet wird, dass das Distributionszentrum fristgerecht zum Herbst 2024 übergeben werden kann. Es werden rund 180 Arbeitsplätze entstehen.
Schritt in die Zukunft
„Wir setzen mit dieser Investition ein Ausrufezeichen für eine leistungsstarke, kundenorientierte Logistik und die digitale Transformation“, unterstrich Dr. Dirk Köckler. Er bezeichnete das Distributionszentrum als Meilenstein für die Agravis und als weiteren Mosaikstein beim Ausbau der genossenschaftlichen Zusammenarbeit. Auch werden Schnelligkeit, Warenverfügbarkeit und Effizienz in der Stückgutlogistik weiter verbessert.
„Wir werden dann alle Produkte – vom Besen bis zum Sack Mineralfutter – an einem Standort verfügbar haben, mit denen wir im wöchentlichen Rhythmus rund 1.000 Raiffeisen-Märkte zwischen Holland und Polen beliefern“, berichtete Jörg Sudhoff, im Agravis-Vorstand unter anderem für die Bereiche Logistik und Digitalisierung verantwortlich.
Das Distributionszentrum in Nottuln wird die bisherigen Logistikstandorte der Agravis in Münster ablösen. Das aktuelle Verteilzentrum an der Loddenheide in Münster befindet sich derzeit in der Vermarktung. „Durch die Bündelung an einem Standort können wir die Anzahl der Lkw-Fahrten deutlich reduzieren“, hob Ressortvorstand Jörg Sudhoff hervor.
Stichwort Nachhaltigkeit. Eine Photovoltaikanlage zur Eigenstromerzeugung, ein 5.000 m² großes Gründach sowie eine Fassadenbegrünung auf 2.500 m² sind Beispiele für die Nachhaltigkeitskriterien.