Der von vielen befürchtete wirtschaftliche Absturz ist der Heimtierbranche in 2022 erspart geblieben. Nun hofft man, dass es 2023 wieder aufwärtsgeht.
Der von vielen befürchtete wirtschaftliche Absturz ist der Heimtierbranche in 2022 erspart geblieben. Nun hofft man, dass es 2023 wieder aufwärtsgeht.
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Jahresrückblick

Gut durch die Krise gekommen

Selbst für langjährige Branchenvertreter war das Jahr 2022 das anstrengendste, das sie jemals in der Heimtierbranche erlebt haben. Wird 2023 entspannter? Eine Analyse von pet-Chefredakteur Ralf Majer-Abele.
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Die wenigsten sind davon ausgegangen, dass sich der Aufschwung, den die Heimtierbranche in den Corona-Jahren 2020 und 2021 erleben durfte, in 2022 nahtlos fortsetzen wird. „Ich wäre schon froh, wenn die Umsätze in meinem Geschäft stabil bleiben würden“, sagte ein erfahrener Fachhändler im Januar des vergangenen Jahres gegenüber pet.  

Die Angst vor einem Ende der zweijährigen Wachstumsphase war nicht grundlos. Nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges am 24. Februar hat die Ballung verschiedener Krisen und Probleme in der Heimtierbranche zu einem ziemlich jähen Ende des bisherigen Booms geführt. Die Corona-Pandemie war noch längst nicht beendet, und schon kamen zahlreiche neue Herausforderungen auf Industrie und Handel hinzu. Massive Kostensteigerungen bei Rohstoffen, Verpackungsmaterialien und in der Logistik führten zu hohen Kostensteigerungen bei Tiernahrung und -zubehör. Dadurch erhöhte sich die Inflationsrate auf einem bisher im Deutschland der Nachkriegszeit noch unbekannten Niveau. Preiserhöhungen wiederum führten bei den Endkunden zu einer wachsenden Kaufzurückhaltung. Als ob das nicht genug wäre, wuchsen im Lauf des Jahres die Sorgen um die künftige Energieversorgung – ein Phänomen, das vor allem bei Herstellern von Heimtiernahrung und Katzenstreu die Alarmglocken läuten ließ.

Pet Conference in Bologna
Frauenpower auf der International Pet Conference in Bologna: Alle geehrten Preisträger waren weiblich. 
Interzoo
Endlich wieder Interzoo: Die Stimmung auf der Nürnberger Weltleitmesse war prima. 
Fressnapf-Inhaber Torsten Toeller (rechts) und Country Manager Dániel Kisgergely
Fressnapf-Inhaber Torsten Toeller (rechts) und Country Manager Dániel Kisgergely  bei der Eröffnung des ersten rumänischen Fressnapf-Marktes.
Zoo Royal Petcare
Der erste stationäre Zoofachmarkt von Zoo Royal Petcare befindet sich in Norderstedt bei Hamburg.
Ukraine-Krieg
Der Ukraine-Krieg ging an der Heimtierbranche nicht spurlos vorbei.  Die Hilfsbereitschaft für vom Krieg betroffene Heimtierhalter war groß.
Interquell 
Interquell (im Bild), Bewital, die JR-Farm und Sera wurden für ihre pet Produkte des Jahres ausgezeichnet.
Zookauf & Partner
Zookauf & Partner feierten auf dem Rhein 105+2 Jahre.
ZZF
Im Naturkundemuseum Berlin feierte der ZZF sein 75-jähriges Bestehen.
Lieferengpässe
Lücken, aber keine leeren Regale: Die Lieferengpässe waren im Zoofachhandel das ganze Jahr über ein Thema.

Schnell gehandelt

„Anders als in der Vergangenheit handelt es sich nicht um kurzfristige Preisschwankungen, sondern um dauerhafte Preisentwicklungen“, warnte der Industrieverband Heimtierbedarf schon zu Beginn des vorigen Jahres in weiser Voraussicht. Die Branchenvertretung sollte Recht…

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