Corona geht allen auf die Nerven. Auch die Heimtierbranche ist seit dem Ausbruch der Pandemie gefordert. Es ist nicht nur das Virus selbst, das in vielen Unternehmen von heute auf morgen für unerwartete Personalausfälle sorgt. Es sind auch die Begleiterscheinungen der Pandemie, die unserer Heimtierbranche immer mehr zusetzen: Rohstoffknappheit, Lieferengpässe und immer heftigere Preiserhöhungen. Selbst eine besonnene Brancheninsiderin wie die Geschäftsführerin des Industrieverbandes Heimtierbedarf, Dr. Katrin Langner, konstatiert, dass es eine solche Situation in unserer Branche noch nicht in diesem Umfang gegeben habe. Recht hat sie.
Ob Heimtiernahrung, Heimtierzubehör oder Pflegeprodukte, alles wird teurer. Angesichts der horrenden Kostensteigerungen bei Verpackungsmaterial, den Frachtkosten und Energie, denen die Herstellerfirmen unserer Branche ziemlich hilflos ausgesetzt sind, ist es sicherlich nicht ungewöhnlich, dass die Industrie einen Teil dieser Preiserhöhungen an ihre Handelspartner weitergibt. Es sollte dabei jedoch alles transparent und einigermaßen fair zugehen. Zumeist ist dies der Fall. Wenn aber Hersteller und andere Lieferanten meinen, das Blatt überreizen zu müssen, sprich: die Preise stärker zu erhöhen als unbedingt notwendig, dürfen sie sich nicht wundern, wenn sie vom Handel bestraft werden. Diese Bestrafung kann bis zur Auslistung führen.
In diesen herausfordernden Zeiten ist auch immer wieder zu hören, dass angeblich einzelne Hersteller eine Art Priorisierung ihrer derzeit zu knappen Ware vornehmen. Onlinehändler bekommen die bestellten Artikel, so hört man, während stationären Händlern weisgemacht wird, dass es wegen Lieferengpässe zu Verzögerungen komme. Auch in diesem Fall ist der Ärger des Fachhandels über derlei unschöne Geschäftspraktiken mehr als verständlich.
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Besser als sich gegenseitig aufzustacheln, ist sicher, einen kühlen Kopf zu bewahren. Sicherlich sind die derzeitigen Bedingungen, unter denen die Heimtierbranche ihrer Arbeit nachgehen muss, alles andere als ideal. Aber im Vergleich zu anderen Branchen ist sie dennoch gut durch die Pandemie gekommen und…