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Vertrauen als Wirtschaftsfaktor

Kaum etwas wird so oft in privaten und geschäftlichen Beziehungen in Frage gestellt, wie das Vertrauen. Coachingexpertin Britta Beste weiß, dass es aber auch nicht alleine auf das Vertrauen ankommt.
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In vielen Unternehmen gibt es nur selten die eine positive Vertrauens-Kultur. Es bilden sich Subkulturen/Substimmungen, die von einzelnen Führungskräften, Abteilungen und den Mitarbeitenden (leider auch negativ) geprägt werden, wodurch die vielfältigen Kommunikations- und Akzeptanzprobleme entstehen. Daher ist es wichtig, neben der Kultivierung einer Vertrauenskultur ein gemeinsames Verständnis von Führung auf allen Führungsebenen und auch bei den Mitarbeitenden zu schaffen. Zu diesem Zweck wird in Unternehmen mit einem Leitbild gearbeitet, in dem der Umgang miteinander, die Darstellung nach Außen, die Unternehmensphilosophie und die Unternehmenswerte beschrieben werden – ganz wie es sein sollte. In wohl jedem Leitbild stehen positive Inhalte: Offenheit, Ehrlichkeit, Fairness, Wertschätzung, Vertrauen etc. sind die häufigsten Begriffe.

Der Wille ist dokumentiert

Doch wie ist es wirklich? Werden diese Inhalte aktiv gelebt? Hierzu die Mitarbeiter zu befragen, ergibt nur dann Sinn, wenn Sie ehrliche Antworten erhalten, mit denen Sie auch arbeiten möchten. Wie baut man das Vertrauen für die Umsetzung eines offenen Austausches zwischen Mitarbeitenden und Führung, für ein positives von Wertschätzung geprägtes Arbeitsumfeld auf?

(Quelle: Foto: Gerd Altmann, Pixabay)

Szenario 1: Sie möchten eine Vertrauensbasis, aber der Austausch mit den Mitarbeitern steht für Sie nicht im Vordergrund – funktioniert das? Sie führen als autoritäre Führungskraft in einem gesunden Unternehmen. Ihre Kommunikation ist zwar frontal und autoritär, aber verlässlich und durchaus wertschätzend und ehrlich. Die Meinung und die Stimmung der Mitarbeitenden haben bei Ihnen keinen Einfluss auf die Weiterentwicklung, die Steigerung des Umsatzes, die Auftragslage, die Kundenbindung, den Krankenstand und die Fluktuation. Die Art der Aufgaben Ihrer Mitarbeitenden erfordert keine besondere Motivation oder kognitive Höchstleistungen. Innovation und Kreativität seitens der Mitarbeitenden sind nicht unbedingt notwendig für den wirtschaftlichen Erfolg. Ihre Mitarbeitenden haben überwiegend genau diesen Anspruch an einen verlässlichen Arbeitsplatz. Dann ist alles in Ordnung und Sie brauchen nicht unbedingt etwas zu verändern. Vertrauen ist hier vorhanden. Außerdem erzeugt eine autoritäre Führung, die verlässlich und ehrlich ist, immer noch einen höheren Vertrauensgrad mit den damit verbundenen Vorteilen, als eine Führungskraft oder eine Geschäftsführung, die nur aus taktischen Gründen vorgibt, an der…

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