Der Stromverbrauch im Handel ist weiter rückläufig. Das zeigt die neue EHI-Studie „Energiemanagement im Einzelhandel 2024“. „Vor dem Hintergrund der internationalen Klimaziele gewinnt der nachhaltige Umgang mit Energie auch gesellschaftlich an Bedeutung. Dies betrifft nicht nur den Point of Sale, sondern die gesamte Wertschöpfungskette von der Produktion über den Transport bis hin zum Verkauf der Ware“, erklärt Studienautor Benjamin Chini.
Insgesamt ist sowohl im Food- als auch im Nonfood-Sektor ein weiterer Rückgang des durchschnittlichen Stromverbrauchs zu beobachten. Die Energieeffizienz-Effekte können auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden, beispielsweise auf Sanierungen oder dem schmelzenden Trend zu größeren Kühlsortimenten.
Im Erhebungsjahr 2024, das dem Verbrauchsjahr 2023 entspricht, hat der Food-Bereich 284 kWh pro Quadratmeter Verkaufsfläche an Strom verbraucht (2023: 306 kWh). Im Nonfood-Bereich liegt der Stromverbrauch bei 71 bzw. 75 kWh pro m2 Verkaufsfläche (2023: 89 kWh). Dabei handelt es sich um Durchschnittsverbräuche über alle Food- bzw. Nonfood-Filialen hinweg.
Im Food-Bereich ist die Kühlung mit 51 Prozent der größte Stromverbraucher, gefolgt von der Beleuchtung mit 20 Prozent. Klimatisierung und Lüftung machen zwölf Prozent des Stromverbrauchs aus. Unter Sonstiges sind u. a. Türen, Kassensysteme und Waagen zusammengefasst, die zusammen 17 Prozent ausmachen. In der Nonfood-Branche verbraucht die Beleuchtung mit einem Anteil von 58 Prozent den meisten Strom. Dahinter folgen die Klimatisierung bzw. Lüftung mit 28 Prozent und der sonstige Stromverbrauch mit 14 Prozent.