Curli
Curli nimmt sich im Produktmanagement viel Zeit für jedes Detail.

Curli

Hotspot für Innovationen

Die Schweizer Firma Curli dürfte in der Heimtierbranche zu den bemerkenswertesten Entdeckungen der letzten Jahre gehören. Auch auf der Zoomark International hatte das Unternehmen eine Überraschung parat.

Hinter der Curli AG stehen zwei ausgesprochene Kenner des Outdoor-Marktes, die beide ihren beruflichen Hintergrund im Wintersport haben. Irgendwann ist bei ihnen die Idee entstanden, ihr umfassendes Wissen über funktionelle Bergsportausrüstung auf Geschirre für Hunde zu übertragen. Der eine ist Firmengründer Mark Zimmermann. Er ist in dem 2010 gegründeten Unternehmen unter anderem für das Design der Produkte zuständig. Der zweite Kopf hinter Curli ist Roland Primus, der sich schwerpunktmäßig um die Strategie und die dafür notwendigen Prozesse zu ihrer Umsetzung kümmert. Die Inspiration zur Gründung des Unternehmens soll allerdings erst Mark Zimmermanns Hund Kylie gegeben haben.

Die schlank organisierte und dynamische Firma, die in ihrer Zentrale in Cham im Kanton Zug lediglich acht Mitarbeiter beschäftigt, weiß, dass wer in den Bergen Sport treibt oder dort wandert, sich auf die Produkte, die er mit sich führt, zu 100-prozentig verlassen muss. „Es ist dieses Vertrauen, das Produkte von Curli von anderen abhebt, behauptet das Unternehmen selbstbewusst. 

Curli, Firmengründer Mark Zimmermann 
Firmengründer Mark Zimmermann (im Bild: mit seinem Hund Kylie) ist im Unternehmen unter anderem für das Design der Produkte zuständig. 

Design made in Switzerland 

Für den Schweizer Hundezubehörspezialisten ist ein gut gemachtes Geschirr der freundlichste und sicherste Weg, um einen Hund zu führen. Curli will deshalb ausschließlich Geschirre anbieten, die exzellente Qualität, innovative Eigenschaften und ein ergonomisches Design, basierend auf umfangreichen Feldstudien mit Hunden jeder Form und Größe, in sich vereinen. Alle Produkte, so betont das Unternehmen, werden einem strengen internen Forschungs- und Entwicklungsprozess unterzogen, der auf den neuesten veterinärmedizinischen Erkenntnissen beruht. Jedes neue Design wird vom firmeneigenen Panel getestet, das aus vielen Hunden besteht. Das hilft, die perfekte Passform für jede Rasse sicherzustellen. „Wir arbeiten sehr hart daran, die richtigen Größen zu finden, da dies von entscheidender Bedeutung ist“, erklärt Felix Freiinger, Marketing und Sales Coordinator im Unternehmen.

Curli, Roland Primus 
Roland Primus kümmert sich schwerpunktmäßig um die Strategie und die dafür notwendigen Prozesse zu ihrer Umsetzung.

 „Ein gutsitzendes Geschirr ist nicht nur angenehmer für den Hund, da es weniger rutscht und scheuert, sondern es trägt auch dazu bei, dass der Halter seinen Hund besser kontrollieren und mit ihm intensiver kommunizieren kann.“ Curli nimmt sich viel Zeit für jedes Detail – ob es sich um reflektierende Elemente handelt oder um druckreduzierende gepolsterte Schnallen. Erst wenn das Produktmanagement in der Schweiz komplett abgeschlossen ist, gelangen die Designs zu Partnerherstellern in China, mit denen Curli seit Beginn seiner Tätigkeit eng zusammenarbeitet und auf die sich das Unternehmen eigenen Angaben zufolge auch voll verlassen kann.

So akkurat wie das Design seiner Produkte plant Curli auch seine Logistik. In einem Logistikzentrum in der Nähe von Duisburg werden die Produkte kommissioniert, gelagert und versandt. Neben zwei weiteren Lagern in den USA und in der Türkei wird noch ein weiteres, internes Lager in der Schweiz betrieben. Da das Unternehmen stets darauf achtet, einen Lieferbestand für mindestens die kommenden neun Monate bereitzustellen, sei Curli auch während der Pandemie stets lieferfähig gewesen, betont Freiinger. Apropos Corona: Seit dem Ausbruch der Pandemie erzielte Curli Umsatzsteigerungen von ca. 200 Prozent, was vor allem auf die gesteigerte Hundepopulation zurückzuführen ist. Derzeit beliefert das Schweizer Unternehmen 32 Länder, darunter neben den wichtigsten europäischen Märkten auch Länder in Übersee wie Kanada, Südafrika, den Mittleren Osten, Kolumbien, Japan und Neuseeland. Curli besitzt ein engmaschiges Netz aus Distributoren, mit denen eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit gepflegt wird. Nachdem das Unternehmen in den USA bisher mit kleineren Distributoren zusammengearbeitet hat, konnte es mit King Wholesale kürzlich einen Partner gewinnen, der die kompletten USA beliefert.

Wir arbeiten sehr hart daran, die richtigen Größen zu finden, da dies von entscheidender Bedeutung ist 
Felix Freiinger, Marketing und Sales Coordinator bei Curli

Neue Geschirr-Generation

„Wir sind sehr froh darüber, dass wir auf der Zoomark International in Bologna viele unserer Geschäftspartner wieder mal persönlich treffen konnten“, freute sich Freiinger auf der einzigen internationalen Präsenz-Heimtierfachmesse dieses Jahres, wo die Firma mit einem eigenen Stand vertreten war. Um seine Innovationskraft unter Beweis zu stellen, warteten die Schweizer in Bologna gleich mit einer Weltneuheit auf. Präsentiert wurde mit „Vest Harness curli clasp“ die nächste Geschirr-Generation. „Neben einer verbesserten Ergonomie ist es uns gelungen, sowohl das Gewicht nochmals deutlich zu reduzieren, als auch die Zugverteilung zu optimieren“, erklärt Freiinger. Kernstück der Neuheit ist die patentierte Schnalle, die es nach Angaben von Curli noch einfacher macht, ein Geschirr zu verschließen und die Leine sicher daran zu befestigen. 

Curli, Vest Harness curli clasp
Präsentiert wurde auf der Zoomark International als Weltneuheit mit „Vest Harness curli clasp“ die nächste Geschirr-Generation.
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