Bild: Cparks, Pixabay
Vor allem für kleine Hunderassen konnten sich die Deutschen in der Corona-Pandemie begeistern.

Heimtierhaltung

Des Menschen bester Freund

Im Corona-Jahr 2020 haben 600.000 Deutsche ihre Liebe zum Hund entdeckt. Die Populationszahl ist dabei von 10,1 im Vorjahr auf 10,7 Mio. angestiegen. Und kein Ende ist in Sicht.

Die alljährlich erhobenen Daten des Industrieverbandes Heimtier (IVH) und des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) zeigen ganz klar, dass die Deutschen tierlieb sind. Klar ist, die Corona-Pandemie hat der Tierhaltung noch einmal deutlichen Aufschwung gegeben. In Zeiten von Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen, Einsamkeit und Homeoffice sind, neben Katzen, vor allem deutlich mehr Hunde gekauft worden. Im Jahr 2020 lebte in jedem 5. Haushalt (21 Prozent) mindestens ein Hund.

Dabei ist die Heimtierhaltung generell längst kein Hobby mehr für Singles alleine. So leben Heimtiere in 31 Prozent der Single-Haushalte, in 34 Prozent der Zwei-Personen-Haushalte und in 35 Prozent der Haushalte mit drei Personen oder mehr. Besonders erfreulich dabei, dass auch die Altersklassen recht gleichmäßig verteilt sind. So sind 17 Prozent der Heimtierbesitzer bis 29 Jahre alt, 16 Prozent sind 30 bis 39 Jahre alt, 19 Prozent zwischen 40 und 49, 22 Prozent zwischen 50 und 59 und 25 Prozent sind 60 Jahre oder älter.

Die beliebtesten Hunde

Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) erhebt aus dem Kreisen der dem Verband angeschlossenen Züchter regelmäßig eine Liste der beliebtesten Hunderassen. Ob Schäferhund, Teckel, Retriever oder doch lieber Schnauzer oder Mops? Die Vorlieben der Menschen sind eben verschieden.

Meistens aber entscheiden auch die Lebensumstände, welcher Hund in die Familie kommt. Da vielen Menschen der Platz für einen großen Hund fehlt, greifen sie mehr denn je vor allem auf kleinere Rassen zurück, das wurde in den letzten Jahren mehr denn je sichtbar. Doch Pudel, Dackel und Chihuahua haben ebenso einen hohen Bewegungsdrang und brauchen eine hohe Auslastung durch Herumtoben und lange Spaziergänge. Vielen Hundehaltern kommt das seit dem Ausbruch der Corona-Krise entgegen: Spazierengehen ist in der Pandemie wieder zu einer Art Nationalsport geworden. Und das macht mit Hund noch mehr Spaß.

Quelle: IVH/ZZF
(Quelle: IVH/ZZF)
Quelle: VDH
(Quelle: VDH)

Auch die Tierschutzorganisation Tasso erfasst in einer Statistik, die aus den Anmeldungen in dem vereinseigenen Tierregister gespeist wird, die beliebtesten Hunderassen. Demnach standen im Jahr 2020 ganz oben wieder die Mischlinge mit mehr als 111.000 Neuregistrierungen. Mit weitem Abstand folgten die Rassehunde, bei denen der Labrador Retriever (mehr als 22.000 Neuregistrierungen) den zweiten Platz belegte, vor dem Deutschen Schäferhund mit rund 13.700 Neuanmeldungen.

Bild: Joshua Choate, Pixabay
Insbesondere Familien und Paare haben sich 2020 für einen Hund entschieden.
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch