Geht es nach dem Willen der Brandenburger Landesregierung in Potsdam, soll die private Haltung gefährlicher Tiere grundsätzlich verboten werden. Dies kündigte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) an. Er nannte Großkatzen wie Löwen, Tiger und Leoparden, aber auch Reptilien als Beispiele.
Die rot-schwarz-grüne Landesregierung appelliert zugleich an den Bund, eine verbindliche Regelung für Handel und Zucht exotischer und heimischer Wildtiere zu schaffen, da die private Haltung exotischer Tiere wie Papageien und Reptilien zunehmend problematisch werde.
Außerdem will Brandenburg mehr Geld für die Katzenkastration zur Verfügung stellen. Woidke wörtlich: „Hier geht es vor allen Dingen darum, die unkontrollierte Vermehrung einzudämmen.“ Geplant ist aber auch eine neue Hundehalterverordnung. Die Landestierschutzbeauftragte Anne Zinke sieht eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für alle Hunde und eine Änderung der Rasseliste, ebenso wie die Einführung eines Sachkundenachweises.