Bei der zweiten (und letzten) für dieses Jahr geplanten Eröffnung ging so etwas dann schon nicht mehr. Sie war für den 2. April angesetzt, und da war das ganze Land längst in den zwischenzeitlichen Modus des Social Distancing versetzt - einkaufen nur mit Sicherheitsabstand. Für Dehner war da nur noch eine so genannte stille Eröffnung drin, ohne große Eröffnungsfeier.
In Böblingen hat der deutsche Gartencenter-Marktführer seinen seit 1986 bestehenden Markt abgerissen und auf dem Gelände in acht Monaten mit dem Gewächshausbauer Rabensteiner einen modernen Neubau realisiert. Das neue Gebäude verfügt über einen zweigeschossigen Kopfbau in moderner Architektur, der mit viel Glas und natürlicher Lärchenholzverkleidung für einen freundlichen Empfang sorgen soll. Das Gewächshaus verfügt über eine Verkaufsfläche von rund 2.250 m². Hinzu kommt eine 675 m² große Freilandverkaufsfläche.
Eine architektonisch Dehner-untypische Lösung ist auch für den Standort Böblingen gewählt worden. Der Markt befindet sich in einem fast 30 Jahre alten ehemaligen zweigeschossigen Toom-Baumarkt. Das Obergeschoss nutzt der Böblinger Schirm- und Zelthersteller Lambert als Verkaufsausstellung. Ein 1.800 m² großes Kalthaus ließ Dehner neu errichten. Im Eingangsbereich gibt es ein Café mit bis zu 90 Sitzplätzen. Der Markt ersetzt den nur drei Kilometer entfernten Standort in Eislingen, der geschlossen wurde. Der Umbau in Göppingen dauerte rund ein Jahr. In unmittelbarer Nachbarschaft des neuen Gartencenters befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Rieger-Möbelhaus - die Familie Rieger war auch am Verkauf und der Vermittlung der jetzt von Dehner genutzten Immobilie beteiligt. Ein weiterer direkter Nachbar ist ein Obi-Baumarkt.