Vorausgegangen sind allerdings harte Wochen im März, die selbst bei einem Berufsoptimisten wie Norbert Zajac ernste Zweifel an der Zukunft weckten. Für zweieinhalb Wochen musste das weltgrößte Zoofachgeschäft im März wegen der Corona-Pandemie seinen Tierverkauf komplett einstellen. Auch eine vorübergehende Schließung des gesamten Betriebs war nicht auszuschließen, bis es schließlich Firmengründer Norbert Zajac gelungen ist, die Behörden davon zu überzeugen, dass nicht der Lebendtierverkauf, sondern die Grundversorgung der Tierhalter mit Futter und Zubehör das Kerngeschäft seines Unternehmens ausmacht. Verpflichten musste sich der Zoofachhändler allerdings zu strengen Einlassbeschränkungen, zu denen auch gehört, die Zahl der gleichzeitig im Geschäft sich befindenden Kunden auf maximal 200 zu beschränken.
Inzwischen geht es mit Zoo Zajac längst wieder aufwärts. Die schon fertigen Pläne für Kurzarbeit bei einem Teil der Belegschaft konnten erst einmal auf Eis gelegt werden. Dafür gab es lediglich ein paar personelle Umstrukturierungen im Betriebsablauf. Da es in den April-Wochen im Geschäft zu einem Mangel an jungen Hunden und Katzen gekommen war, wechselten beispielsweise Tierpfleger in die Versandabteilung, wo die zuletzt stark gestiegene Anzahl der Onlinebestellungen für viel Arbeit sorgte. Auch einige befristete Arbeitsverträge wurden nicht verlängert.
Nach wie vor viele Kunden
Nachdem die Umsätze im Geschäft in den letzten beiden Märzwochen ihren Tiefpunkt erreicht hatten, herrscht seit Ende April schon fast wieder Normalität. Die Umsätze von Montag bis Freitag erreichen wieder durchschnittliches Niveau. Besucher von weither sind zwar nach wie vor eher die Minderheit, aber dafür kommen umso mehr Menschen aus dem Umkreis von 50 km, was im dicht besiedelten Ruhrgebiet gleichbedeutend mit einigen Millionen ist. Auch die Zahl der niederländischen Kunden ist seit Ausbruch der Corona-Krise deutlich zurückgegangen. Samstags werden die üblichen Rekordumsätze wegen der Beschränkung der Kundenzahl allerdings noch nicht wieder erreicht, aber lange Besucherschlangen am Eingang zeigen, dass auch in der Krise Zoo Zajac nichts von seiner Anziehungskraft verloren hat.
"Wir haben schon Ende April wieder ein Umsatzniveau erreicht, das es uns ermöglicht, die Krise auch über einen längeren Zeitraum durchzustehen", sagt Norbert Zajac. Er rechnet damit, dass der Aufwärtstrend in den kommenden Monaten noch zunehmen werde. Zuversichtlich stimmt ihn vor allem, dass unter den…