Zoo Zajac ist in eine wirtschaftliche Krise geraten und arbeitet nun an der Sanierung des Geschäfts. Dem Antrag des Unternehmens auf Eröffnung eines vorläufigen Insolvenzverfahrens hat das Amtsgericht Duisburg stattgegeben. Sarah Wolf von der Kanzlei Anchor Rechtsanwälte wurde zur vorläufigen Insolvenzverwalterin bestimmt. Der Betrieb der Firma mit dem 13.000 m2 großen Geschäft im Norden Duisburgs laufe ohne jegliche Einschränkung weiter, und die Gehälter der rund 150 Mitarbeitenden seien durch das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert, heißt es in einer Pressemitteilung im Auftrag der Rechtsanwaltskanzlei. Der Onlineshop des Unternehmens ist allerdings seit einigen Wochen geschlossen.
Sanierungskonzept
„Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Sanierung sind gut, und wir können den Verkauf ohne Einschränkungen fortsetzen. Auch das Team ist weiter motiviert und zieht mit“, gibt sich Wolf optimistisch. Ihr Team will die Lage genau analysieren und das bereits vorliegende Sanierungskonzept konkretisieren. Im Fokus steht die Suche nach einem möglichen Investor für das Unternehmen. „Wir haben unmittelbar nach dem Insolvenzantrag die Beschäftigten informiert“, erklärt Wolf. „Das Team will den gemeinsamen Kurs der Sanierung unterstützen, damit Zoo Zajac in eine langfristig gesicherte Zukunft blicken kann.“ Auch mit den wichtigsten Lieferanten wurden demnach bereits Gespräche geführt, damit auch weiter Ware zum Verkauf angeboten werden kann. Denn derzeit, so berichten Lieferanten von Zoo Zajac, aber auch die Tageszeitung „WAZ“, stünden viele Regale leer. Die Agentur Klartext PR, die die Pressearbeit während des Insolvenzverfahrens von Zoo Zajac betreut, bestreitet diese Einschätzung auf pet-Anfrage: „Die Regale sind gefüllt, und wir freuen uns über jeden Kunden, der uns unterstützt.“
![Sarah Wolf von der Kanzlei Anchor Rechtsanwälte wurde zur vorläufigen Insolvenzverwalterin bestimmt. Sarah Wolf von der Kanzlei Anchor Rechtsanwälte wurde zur vorläufigen Insolvenzverwalterin bestimmt.](https://www.petonline.de/_Resources/Persistent/f/9/9/5/f995eeec56ace1a8bfd743e8fc28e3254463009e/H_Zoo_Zajac2-550x733.jpg)
Ursachen für die Krise
Als wesentliche Ursache für die wirtschaftliche Krise beim weltgrößten Zoofachgeschäft, dessen Umsatz in der Spitze nach eigenen Angaben bei rund 15 Mio. Euro im Jahr lag, seien die stark steigenden Preise für den Wareneinkauf und den Transport sowie die steigenden Energiekosten. „Konkreter Auslöser für den Insolvenzantrag waren dann mehrere gescheiterte Kreditverhandlungen für eine weitere Zwischenfinanzierung.“ Die „WAZ“ berichtet allerdings unter Verweis auf vergangene Jahresabschlüsse darüber, dass es schon im…