Wie gehen die führenden Hersteller von Einstreu, Heu und Stroh mit dieser Situation um? "Wir sind in der Lage, alle Bestellungen zu bedienen. Lieferschwierigkeiten sind zum aktuellen Zeitpunkt nicht zu erwarten", meint Stefan Ruisinger, Geschäftsführer der JR Farm. Auch vor der Zukunft ist ihm nicht bange: "Da es sich bei der momentan gestiegenen Nachfrage um Vorratskäufe handelt, sollte sich die Situation in den nächsten Wochen wieder entspannen."
Auch Oliver Petzoldt, Geschäftsführer von Bunny Tierernährung, rechnet damit, in den kommenden Monaten lieferfähig zu bleiben. Da aber seine Firma auch eine sehr große Nachfrage aus dem Ausland registriert, kann er sich vorstellen, dass aus Kapazitätsgründen bei dem einen oder anderen Kunden vielleicht nicht die komplette Bestellmenge pro Auftrag ausgeliefert werden könne. Angesichts der bald anstehenden Ernte zeigt er sich zuversichtlich, dass seine Mitarbeiter das derzeitige Nachfragehoch bewältigen können.
Der Daumen nach oben geht auch bei der Firma J. Rettenmaier & Söhne. "Wir produzieren aktuell reibungslos", teilt Gerhard Auer, Head of Business Development Global im Unternehmen, mit. Aufgrund der höheren Nachfrage könne es aber zu Abweichungen in der Lieferzeit kommen. Problematisch seien, so Gerhard Auer, vor allem viele Überseeregionen, da aktuell aufgrund der Corona-Krise ein Mangel an Containern herrsche. Da aber die chinesischen Häfen Ende März wieder geöffnet hätten, rechnet er mit einer schnellen Lösung.