Auch die Heimtierbranche ist zum Opfer des sich schnell ausbreitenden Virus geworden. Begonnen hat alles mit Produktionsstillstand in China, es folgten Lücken in der Lieferkette und eine nicht unwesentliche Beeinträchtigung des Warenverkehrs, weil immer mehr Länder ihre Grenzen dicht machten. Vorläufiger Höhepunkt war die Verschiebung der Branchenleitmesse Interzoo auf einen bei Redaktionsschluss noch nicht bekannten Termin.
Immerhin konnte, nicht zuletzt aufgrund des Einsatzes der Branchenverbände ZZF und IVH sowie Europas führender Zoofachhandelskette Fressnapf, verhindert werden, dass Zoofachgeschäfte und -märkte in Deutschland schließen müssen. Kaum vorzustellen, was passiert wäre, wenn die Politiker einen solchen Beschluss gefasst hätten. Nicht nur hätte dies der Heimtierbranche sehr großen wirtschaftlichen Schaden zugefügt. Noch viel schlimmer wäre gewesen, dass dann auch die bedarfsgerechte Versorgung der Heimtiere in Deutschland ernsthaft gefährdet worden wäre.
Trotz der ernsten Lage sollte die Heimtierbranche nicht in einen kollektiven depressiven Schockzustand verfallen. Es werden auch wieder andere, bessere Zeiten kommen. Wir sollten nun als Branche zusammenstehen. Die Corona-Krise dürfte vor allem für kleinere Firmen eine riesige Herausforderung darstellen. In den letzten Jahren sind viele neue Shops im Zoofachhandel entstanden. Sie benötigen nun ganz besonders die Unterstützung ihrer Lieferanten, um die Corona-Krise überleben zu können. Auch kleinere Industriefirmen dürften eine schwere Zeit vor sich haben.