Weiterführende Daten
Wie die Autorinnen der F&E-Studie hat der Verband ebenfalls die CITES-Handelsdatenbank und Statistiken des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) ausgewertet. Diese Zahlen geben Auskunft über den Import von lebenden Reptilien, die durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen in den Anhängen I, II oder III geschützt sind. Die Daten belegen, dass während des Untersuchungszeitraums von 2008 bis 2018 jährlich zwischen 60.000 und 90.000 Individuen nach Deutschland importiert wurden.
Der BNA betont allerdings, dass die Importzahlen sich hierbei in Abhängigkeit des Schutzstatus veränderten. Von Reptilien, die in Anhang I von CITES aufgeführt sind, wurden jährlich weniger als 60 Individuen nach Deutschland eingeführt. Davon waren mindestens 80 Prozent als Nachzuchten deklariert. Für lebende Reptilien in Anhang II hatte sich die Einfuhr zwischen 2008 und 2018 um fast 60 Prozent reduziert, während gleichzeitig der Anteil an Nachzuchten von 42 auf 68 Prozent angestiegen ist.
Zugenommen hingegen hatten allerdings die Importe von lebenden Reptilien, die in Anhang III des Washingtoner Artenschutzübereinkommens aufgeführt sind. Nach Recherchen des BNA sind hier vor allem Schildkröten aus den Gattungen Graptemys und Mauremys…