Demeter-Felderzeugnisse ist eine Erzeugergemeinschaft von Bio-Landwirten und fördert seit 1971 die ökologische und insbesondere die biologisch-dynamische Landwirtschaft. Das ist oft mit Herausforderungen verbunden: "Gegen den Strom schwimmen, an die eigenen Ideen und Überzeugungen glauben und Wege finden, diese auch umzusetzen", betont Henning Klukkert, Leiter des Geschäftsbereichs Tiernahrung.
Da echte Tierliebe nicht am Futternapf des eigenen Tieres enden sollte, legt "defu", eine Marke von Demeter-Felderzeugnisse, Wert darauf, dass auch die Tiere auf den Höfen, die das Fleisch für die Tiernahrung liefern, ein artgerechtes Leben führen. "Bio-Tierfutter ist für uns eine Form von Respekt gegenüber dem Lebewesen und ein Baustein, um Tiere wesensgerecht zu halten", so Henning Klukkert weiter. "Eine artgerechte Haltung fördert die Tiergesundheit - auf einem Bauernhof genauso wie zu Hause. Jedes Tier hat ein Recht auf artgerechte Ställe, Bewegung, frische Luft und achtsame Zuwendung." So ist auch der Einsatz von vorbeugenden Medikamenten, wie Antibiotika oder Hormonen, laut EG-Ökoverordnung tabu.
Wachsendes Bewusstsein
Immer mehr Menschen entwickeln ein Bewusstsein für die Zusammenhänge, wollen die Erkenntnisse auch in ihren Lebensstil integrieren und nachhaltige, ökologische Produkte konsumieren: Bio ist schon lange kein Trend mehr, sondern Zeichen eines gesellschaftlichen Umdenkens und eines Generationswechsels. Menschen, die sich gesund ernähren wollen, essen Bioprodukte, weil sie weniger belastet sind mit Chemikalien und anderen schädlichen Stoffen - das Gleiche gilt für Tiernahrung. Henning Klukkert: "Wenn wir den ökologischen Zustand unserer Erde betrachten, ist es praktisch schon 5 nach 12! Wir fühlen uns mitverantwortlich für unsere Umwelt und möchten mit unserer Arbeit und dem ökologischen Landbau nicht nur qualitativ hochwertiges Tierfutter anbieten, sondern auch den Blick öffnen und einen verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt und den Tieren fördern.
Ein aktuelles Beispiel ist das Insektensterben. Insekten regulieren sich gegenseitig, sind Nahrungsgrundlage für zum Beispiel Vögel und bestäuben Pflanzen, deren Früchte auch dem Menschen als Nahrungsgrundlage dienen. Die so genannte konventionelle Landwirtschaft mit ihren Monokulturen wie Mais für Biogasanlagen sowie der großflächige Einsatz von giftigen Pestiziden und Herbiziden wie Glyphosat bietet jedoch kaum noch Lebensraum für Insekten. Im Ökosystem beeinflusst ein Faktor den anderen…