ndererseits will die WZF aber auch nicht ihre Basis, den deutschen Zoofachhandel und dessen Lieferanten, vergraulen. Schließlich ist sie ein hundertprozentiges Tochterunternehmen des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe, von dem erwartet wird, das Wohl der gesamten Heimtierbranche, also auch das der unabhängigen Zoofachgeschäfte und kleinen Herstellerbetriebe im Auge zu haben.
Dass es nicht immer einfach ist, es allen Branchenakteuren recht zu machen, musste die WZF nun auf der Interzoo erkennen. So positiv, wie die Entscheidung, die Weltleitmesse ausschließlich auf Werktage zu legen, bei den meisten Ausstellern und bei vielen ausländischen Fachhandelsgruppen angekommen ist: Bei vielen Fachhändlern aus dem Inland und bei deutschen Lieferanten, die den nationalen Markt fokussieren, stieß sie auf massive Kritik.
Ein Rückgang gegenüber 2016 von fast 15 Prozent bei den deutschen Fachbesuchern spricht eine deutliche Sprache. Nur mit dem Konsolidierungsprozess auf dem deutschen Heimtiermarkt lässt sich das Fernbleiben von so vielen Zoofachhandelsbetrieben nicht erklären. Vielmehr ist es vielen Fachhändlern, die im operativen Geschäft tätig sind, sprich: in ihrem Geschäft hart arbeiten müssen, einfach nicht möglich, während der Woche eine Fachmesse zu besuchen.
Ralf Majer-Abele
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